Rohstoffe
Gold: Neue Rekorde erzielt
An der London Metal Exchange gab es am gestrigen Mittwoch neue Rekorde beim Goldpreis zu verzeichnen – allerdings „nur“ in Euro und Pfund.
Einmal mehr löste die europäische Schuldenkrise ein verstärktes Interesse nach dem gelben Edelmetall aus. Beim Nachmittagsfixing gab es mit 914,54 Pfund bzw. 1.075,37 Euro neue Rekorde zu
vermelden. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares war zur Wochenmitte hingegen eine Stagnation bei 1.284,06 Tonnen zu verzeichnen. An der Comex war zudem ein deutlich gestiegenes Interesse an
Gold-Futures registriert worden. So erhöhte sich die Anzahl offener Kontrakte – der sogenannte Open Interest – auf über 600.000 Kontrakte. Angesichts der aufwärts gerichteten Tendenz des
Goldpreises dürften die neuen Zuflüsse von Risikokapital mehrheitlich auf der Long-Seite positioniert worden sein. Beim letzten COT-Report (Commitments of Traders) war auf Basis der Marktdaten vom
21. Dezember ein markanter Rückgang der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) registriert worden. Sie fiel innerhalb einer Woche von 268.135 auf 251.808 Futures zurück. Das
nächste Update wird feiertagsbedingt erst am 3. Januar (Montag) veröffentlicht und dürfte angesichts des gestiegenen Goldpreises wieder ein höheres Maß an Optimismus ausweisen.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um
0,50 auf 1.413,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Hochspannung am Nachmittag
Seit Montag zeichnete sich der nächstfällige WTI-Future vor allem durch nachlassende Kursausschläge aus. Insgesamt kann man dem Ölpreis eine Stabilisierung auf erhöhtem Niveau attestieren. Weil am
heutigen Nachmittag einige wichtige Konjunkturtermine zur Veröffentlichung anstehen, könnte sich der Übergang ins neue Jahr relativ unruhig gestalten. Neben dem wöchentlichen US-Arbeitsmarktbericht
(14.30 Uhr) dürften sich die Marktakteure auch für den Chicago-Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr), die anstehenden Hausverkäufe (16.00 Uhr) sowie den Rohöl-Wochenbericht der EIA (17.00 Uhr)
interessieren. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,20 auf 91,32
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 94,31 Dollar anzog.
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