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    Rohstoffe  2375  0 Kommentare Gold: Markanter Kurssprung nach oben

    Parallel zur Dollarschwäche zog der Preis für das gelbe Edelmetall deutlich an. Auf kurze Sicht war auf die negative Korrelation beider Assets nicht so recht Verlass.
    Neue Kaufargumente dürfte der Goldpreis auch durch die Proteste im Iran, Bahrain und Jemen erhalten haben. Während bislang eher unbedeutende Erdölförderländer Ärger mit ihrem Volk bekamen, scheinen die Bevölkerungen anderer unterdrückter Länder von den aktuellen Geschehnissen ermutigt worden sein, gegen ihr Regime aufzubegehren. Weltweite, inflationäre Tendenzen dürften das Interesse an Gold in seiner Funktion als Vermögensschutz immer wieder zurückkehren lassen. Zuletzt wurden gestiegene Teuerungsraten aus China gemeldet. Dort stieg der Konsumentenpreisindex im Januar von 4,6 auf 4,9 Prozent und die Produzentenpreise von 5,9 auf 6,6 Prozent an. Und auch das Thema europäische Schuldenkrise dürfte künftig immer wieder hochkochen, schließlich müssen sich Problemländer wie Portugal in den kommenden Monaten in erheblichem Maße am Kapitalmarkt  refinanzieren. Ob dies so problemlos verläuft wie bei den letzten Finanzierungsrunden darf bezweifelt werden.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 9,70 auf 1.374,80 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Nach Konjunkturdaten seitwärts

    Um 14.30 Uhr wurden die US-Einzelhandelsumsätze für Januar gemeldet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war mit einer leicht rückläufigen Wachstumsrate von 0,6 auf 0,5 Prozent gerechnet. Tatsächlich fiel das Plus mit 0,3 Prozent etwas schlechter als erwartet aus. Beim zeitgleich gemeldeten Empire State Index wurde statt eines Indexanstiegs von 11,92 auf 15,0 Zähler ein Wert von 15,43 Punkten bekannt gegeben. Der Ölpreis tendierte nach den beiden Meldungen zunächst positiv kam dann aber wieder zurück.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,63 auf 85,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,24 auf 102,84 Dollar zurückfiel.





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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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