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    Zertifikate Studie  1266  0 Kommentare Emittenten spüren wachsende Risikobereitschaft der Anleger - Seite 2

    Spreads sinken, Renditen steigen

    Insgesamt hat die Zahl der Produkte auf dem Markt für Investment-Zertifikate inzwischen die Rekordmarke von 500.000 überschritten. Den größten Marktanteil stellen nach wie vor Standard-Produkte wie klassische Discount- und Bonus-Zertifikate. Scope Analysis hat die bei Anlegern besonders gefragten Produkte genauer untersucht. Diese klassischen Zertifikate entwickelten sich dank der starken Börsen im zweiten Halbjahr 2010 wie ihre Underlyings positiv. Mit abnehmender Volatilität sanken auch die Spreads von durchschnittlich 0,47 Prozent zur Jahresmitte 2010 auf 0,23 Prozent zu Beginn des Jahres 2011. Gleichzeitig bewegte sich mit den steigenden Kursen die Renditeerwartung nach oben – dies von durchschnittlich 2,8 Prozent auf 3,8 Prozent p.a.

    Zertifikate im Schatten starker Basiswerte

    Gleichzeitig hat die Scope-Studie ergeben, dass viele Zertifikate-Anleger von der erfreulichen Marktentwicklung des zweiten Halbjahres 2010 nicht in vollem Umfang profitieren konnten. Im aktuellen Analysezeitraum zeigt sich, dass die Underlyings im Durchschnitt besser „gelaufen“ sind als die entsprechenden Zertifikate. Dies ist darin begründet, dass ein Großteil der strukturierten Produkte mit Sicherheitsmechanismen wie Puffern oder Rabatten ausgestattet ist. Im Gegenzug ist das Chancenpotenzial begrenzt. Im zweiten Halbjahr 2010 erreichten die Basiswerte eine durchschnittliche Outperformance von 7,9 Prozentpunkten gegenüber den jeweiligen Zertifikaten. Überdurchschnittlich weit hatte sich die Schere im Fall des deutschen Leitindex DAX gegenüber den ihn abbildenden Zertifikaten geöffnet. Der DAX entwickelte sich 9,2 Prozentpunkte stärker als die ihn betreffenden Zertifikate. Dagegen erzielten Euro STOXX 50-Zertifikate im Durchschnitt eine leichte Outperformance gegenüber dem Index selbst (+0,3 Prozentpunkte). „Der Index für den Euroraum“, so Sasa Perovic, „entwickelte sich im Beobachtungszeitraum nicht so stark wie der DAX. Zertifikate konnten hier erfolgreicher ihre Stärken ausspielen.“

    Vontobel stellt fairste Preise

    Das positive Sentiment auf dem deutschen Zertifikatemarkt hat dazu geführt, dass neue Emittenten auf den Markt drängen. Durch den intensivierten Wettbewerb bauten bereits etablierte Häuser ihr Angebot weiter aus und waren bestrebt, ihre Qualitätsstandards sicher zu stellen. Scope Analysis misst im Rahmen der halbjährlich erscheinenden Studien zum Zertifikatemarkt regelmäßig die Qualität der einzelnen Emittenten. In der wichtigsten Kategorie „Pricing“ hat sich aktuell ein verändertes Ranking ergeben: Zum Jahresbeginn 2011 konnte sich Vontobel bei der Preisstellung an die Spitze setzen. Die Commerzbank, die zuvor den ersten Rang eingenommen hatte, zählt mit dem aktuell dritten Platz auch weiterhin zu den besten Emittenten in dieser Kategorie. Die UBS konnte sich um eine Stufe verbessern und nimmt beim Pricing Platz zwei unter allen Anbietern ein. In der Kategorie „Spread“ erreichte ein neuer Emittent aus dem Stand den ersten Platz - Macquarie Oppenheim. Dahinter folgen die DZ BANK und die UBS.

    Die gesamte Studie kann über www.scope.de angefordert werden.

     

     

     

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    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Zertifikate Studie Emittenten spüren wachsende Risikobereitschaft der Anleger - Seite 2 Umfrage zum Geschäftsklima zeigt positive Stimmung bei Emittenten und Beratern - Anleger gehen wieder mehr Risiko ein - Offensivere Produktstrukturen stehen im Fokus - Zertifikate können mit starken Basiswerten im 2. Halbjahr 2010 nicht mithalten

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