Rohstoffe
Gold: Marke von 1.400 Dollar überwunden
Die politische Unsicherheit im Nahen und Mittleren Ost hat den Goldpreis über 1.400 Dollar ansteigen lassen.
Die blutigen Unruhen in dem Erdölförderland Libyen könnte auch die deutsche Öl-Versorgung beeinträchtigen, schließlich liefert das nordafrikanische Land rund ein Viertel des nationalen Bedarfs.
Laut einem Bericht des World Gold Council stieg im Mittleren Osten bereits im vierten Quartal die Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen gegenüber dem Vorjahreswert um 39 Prozent an. Bei
ETF-Investoren befindet sich das Nachfrageinteresse hingegen eher im Rückwärtsgang, während an den Terminmärkten sich der Optimismus der Spekulanten offensichtlich wieder auf dem Vormarsch
befindet.
Außerdem sorgt aber auch die zunehmende Inflation für ein verstärktes Interesse am gelben Edelmetall. In dieses Bild passt auch die erste chinesische Preiserhöhung des Jahres 2011 für Benzin und
Diesel. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 15 Händlern, Analysten und Investoren rechnen beim Goldpreis 73 Prozent der Befragten mit weiteren Kursgewinnen in dieser Woche.
Am Montagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit stark steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um
13,80 auf 1.402,40 Dollar pro Feinunze.
WTI und Brent dick im Plus
Am Vormittag wurde in Deutschland der ifo-Geschäftsklimaindex für Februar veröffentlicht. Mit 111,2 Zählern gab es beim ifo-Geschäftsklimaindex ein neues Rekordhoch zu vermelden. Der Wochenauftakt
verlief bislang ausgesprochen positiv. Da in den USA die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen sind, könnte das Fehlen dieser Marktakteure zu einer geringeren Liquidität führen und den Ölpreis
für starke Kursreaktionen in die eine oder andere Richtung anfällig machen. Da am Nachmittag keine Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstehen, dürften etwaige Impulse vorwiegend durch
geopolitische Faktoren ausgelöst werden.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit deutlich steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 3,04 auf 89,24
Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 1,72 auf 104,24 Dollar anzog.
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