Öl : Einbußen in Nachfrage
Wie schwer wiegt der Japan-Ausfall?
Ölpreise sollten ihren kurzfristigen Abwärtstrend beibehalten da die Entwicklungen im japanischen Fukushima immer noch nicht abzusehen sind. Solange die Unsicherheit und die Ungewissheit herrscht, solange werden diese Märkte auch unter Druck bleiben. Und je länger die Lage instabil bleibt desto größer das Risiko, dem die Weltwirtschaft ausgesetzt wird.
Investments haben sich im Allgemeinen in dieser Woche weg von risikoreichen Anlagen und hin zu Safen Haven Assets bewegt. Der Grund wurde genannt. Deshalb sollte es auch mehr Druck auf den Ölpreis geben als potentielle Unterstützung.
Druck kommt vom de facto Wegfall eines großen Abnehmers, nämlich Japan. Die Öl-Importe könnten nach Analystenmeinungen dramatisch zurückgehen in nächster Zeit, da bereits jetzt vielerorts die Bänder stillstehen. Die weltweit billiger werdenden Aktienwerte sind ein weiterer Faktor, warum sich Öl verbilligen sollte. Der dritte große Faktor ist ein stärkerer US-Dollar. Öl notiert in US-Dollar, verbilligt sich also logischerweise infolge eines Dollaranstiegs.
Demgegenüber steht nur wenig Unterstützung derzeit, welche den Ölpreis auf dem aktuellen Niveau halten oder gar noch höher treiben könnte. Allerhöchstens noch die EIA Daten von Mittwoch könnten die Käufer bei bestimmten Niveaus auf den Plan rufen. Und nicht zu letzt die ungebrochen starke Nachfrage aus China wird den Preis wohl auf einem Niveau in den hohen Neunzigern stabilisieren.
Wir behalten unsere Position bei, die wir am 24. Februar eingegangen sind.
Trade: Short May Brent-WTI @ $14.31, Target $2.00, Risk $16.75.