Goldpreis

COT-Report: Kaufrausch unter Goldspekulanten

Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies bei Futures auf Gold einen markant höheren Optimismus der Spekulanten aus.
So zog die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) im Berichtszeitraum (12. bis 19. April) markant an und erhöhte sich von 514.871 auf 537.946 Kontrakte (+4,5 Prozent). Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten erhöhte sich noch kräftiger und nahm von 253.688 auf 295.390 Futures (+16,4 Prozent) zu. Besonders stark wuchs der Optimismus unter den Großspekulanten (Non- Commercials), während bei den Kleinspekulanten eher Stagnation angesagt war. So erhöhte sich bei den Großspekulanten die Netto-Long-Position von 201.745 auf 243.768 Kontrakte (+20,8 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein marginaler Rückgang von 51.943 auf 51.622 Kontrakte (-0,6 Prozent) registriert worden war.
Der gestiegene Optimismus der Großspekulanten wurde durch einen signifikanten Zuwachs des Long-Exposure bei stark rückläufigem Schwund auf der Short-Seite ausgelöst. So erhöhten sich die long positionierten Futures von 261.335 auf 274.208 Kontrakte, während auf der Short-Seite ein Rückgang von 59.590 auf 30.440 Futures zu beobachten war. Bei den Kleinspekulanten nahm im Berichtszeitraum die Zahl der long positionierten Futures zwar von 71.591 auf 75.505 Kontrakte zu, auf der Short-Seite gab es allerdings einen Zuwachs in ähnlicher Größenordnung, und zwar von 19.648 auf 23.883 Futures.

Gold: Rekordhochs am Fließband

In der vorösterlichen Handelswoche gab es beim am aktivsten gehandelten Gold-Future im täglichen Rhythmus täglich neue Rekordhochs. Am Donnerstag lag dieses bei 1.509,60 Dollar. Den Startschuss für diese Hausselaune lieferte die Ratingagentur Standard & Poor`s, die eine Herabstufung der Bonität der USA in Aussicht gestellt hatte. Dies brachte den Dollar unter Druck und im Gegenzug dem gelben Edelmetall neue Käufer. Summa summarum erzielte der Goldpreis einen Wochengewinn von 1,2 Prozent.