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    Rohstoffe  3155  0 Kommentare Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?

    Im Kampf um die Marke von 1.600 Dollar wollen sich die Bullen beim Goldpreis nicht geschlagen geben.
    Auf kurze Sicht könnte der Ausgang des EU-Sondergipfels für starke Kursbewegungen beim Goldpreis führen. Ein starkes Zeichen der Solidarität mit den finanzschwachen Mitgliedern dürfte eine technische Korrektur auslösen, schließlich notiert das gelbe Edelmetall in unmittelbarer Nähe zu seinem kürzlich markierten Rekordhoch. An den langfristigen Perspektiven von Gold und seiner Attraktivität als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten sollte sich aber nichts Wesentliches ändern. Aber, selbst eine Umschuldung mit nachfolgenden Finanzmarktturbulenzen könnte sich sogar als kontraproduktiv erweisen. Grund: Bei der Lehman-Pleite waren Investoren aus Liquiditätsgründen gezwungen, ihre Goldbestände zu verkaufen und lösten damit Ende September 2008 einen Goldpreisssturz um fast 25 Prozent innerhalb von weniger als vier Wochen aus.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich Gold mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,10 auf 1.598,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Einkaufsmangerindizes verpuffen

    Chinesische, deutsche und europäische Einkaufsmanagerindizes wurden am Vormittag veröffentlicht und fielen zwar allesamt schlechter als erwartet aus, der Ölpreis blieb davon jedoch unbeeindruckt und zog leicht an. In den USA erfuhren die Marktakteure am Nachmittag, dass die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 418.000 etwas schlechter als erwartet ausgefallen waren. Im weiteren Verlauf steht noch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed und die Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke im US-Senat an. Doch mit einem Auge dürften die Marktakteure stets nach Brüssel blicken, wo die EU-Regierungschefs sich an einer Lösung der Eurokrise versuchen. Ob etwaige Beschlüsse die miese Investorenstimmung nachhaltig verbessern werden, bleibt abzuwarten. Im Vorfeld versuchte ja die Bundeskanzlerin die Erwartungen der Märkte eher zu dämpfen.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,43 auf 98,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 118,24 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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