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     2044  0 Kommentare Besser als jemals zuvor!

    Der Technologiekonzern konnte ein solides Startquartal verzeichnen. Die Umsätze expandierten in den ersten drei Monaten des Jahres um 16,5 Prozent auf knapp 125 Millionen Euro. Das EBIT hat sich im selben Zeitraum von 3,4 auf 11,8 Millionen Euro vervielfacht. Die EBIT-Marge erreichte 9,5 Prozent! Wie uns CFO Frank Einhellinger bei unserem Besuch in der Firmenzentrale in Jena mitteilt, kann das Startquartal nicht einfach mal vier auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. „Wir hatten in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 einen exzellenten Produktmix, der nicht typisch für ein Gesamtjahr ist“. Das Q1 wurde von einer äußerst starken Nachfrage im Segment Laser & Optische Systeme beflügelt. Insbesondere die Halbleiterindustrie verschaffte dem Konzern in diesem Segment eine sehr gute Marge. Sie lag im Q1 bei über 18 Prozent! Die Segmente Laser & Optische Systeme sowie Messtechnik wurden zusätzlich von einer hohen Nachfrage aus der Automobilindustrie beflügelt. Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme weist eine stabile Entwicklung aus. Der Bereich bricht einerseits in Krisenzeiten nicht zusammen; andererseits explodiert er auch nicht in boomenden Phasen.

    Das Segment der Verteidigung & Zivile Systeme steht dennoch vor einer soliden Zukunft. Bereits zu Jahresbeginn hat das Unternehmen vom langjährigen Entwicklungs- und Projektpartner, der MTU Friedrichshafen GmbH, den Auftrag zur Lieferung von insgesamt 405 Starter/Generatoren sowie anderen wichtigen elektrischen Subsystemen für den Schützenpanzer PUMA erhalten. Der erste Teilauftrag erfasst ein Volumen von rund 40 Millionen Euro. Wie uns der CFO mitteilt, wird noch in der zweiten Jahreshälfte ein Folgeauftrag für das Projekt PUMA im Volumen von 25 bis 30 Millionen Euro erwartet.

    Ob mit oder ohne neuen Panzer-Auftrag. Jenoptik ist voll auf Kurs. Der Finanzvorstand bekräftigt die bereits erhöhten Ziele für das Jahr 2011. Anstatt einem EBIT von 35 Millionen Euro prognostiziert der CFO nunmehr ein EBIT von 40 Millionen Euro. Der Umsatz soll sich auf mindestens 510 Millionen Euro belaufen. Damit erzielt Jenoptik eine EBIT-Marge von 7,8 Prozent. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2011 erachten wir als zu konservativ. Wir gehen davon aus, dass der Vorstand die ausgerufenen Ziele im laufenden Turnus erneut nach oben revidiert. Das Finanzergebnis wird in diesem Jahr den operativen Gewinn mit circa 11 bis 12 Millionen Euro belasten. Abzüglich einer geschätzten effektiven Steuerquote von circa 15 Prozent erwarten wir mindestens einen Jahresgewinn vor latenten Steuern von rund 24 Millionen Euro. Eine mögliche Aktivierung von latenten Steuern oder AfA haben wir nicht eingeplant, obwohl der Konzern auf Verlustvorträgen von mehreren Hundert Millionen Euro sitzt.

    Perspektivisch will Jenoptik einen Umsatz von eine Milliarde Euro stemmen und eine EBIT-Marge von 9 bis 10 Prozent erreichen. Das Margenziel könnte bei diesem Umsatzvolumen durchaus zu konservativ sein. „Lassen Sie uns in einem normalen, gesamten Geschäftsjahr das angestrebte Margenniveau erreichen. Dann können wir gerne über höhere Niveaus sprechen“. Um das angestrebte Umsatzvolumen zu erreichen, schaut sich der Vorstand intensiv nach Zukäufen um. Objekte der Begierde sollen die bisherigen Einheiten ergänzen. Nähere Details ließ sich Einhellinger indes nicht entlocken. Größter Treiber in der Zukunft aus der organischen Perspektive ist der Markt in Asien und USA. „Wir sehen in den kommenden Jahren ein hohes Potenzial für unsere Aktivitäten im Segment Laser & Optische Systeme. Ein erhöhtes Volumen in diesem Segment wirkt sich zugleich in höheren Konzern-Margen aus“, erklärt der CFO. Im Segment Messtechnik profitiert Jenoptik von der Modernisierung der Motoren hin zu mehr Effizienz. Der Autosektor brummt. Von dieser Entwicklung profitiert die Firma ähnlich wie andere Automobilzulieferer. Die zu diesem Segment gehörende Sparte Verkehrssicherheit ist zudem im internationalen Geschäft von Wachstum geprägt.

    Der knapp 3.000 Mann starke Technologiekonzern befindet sich einerseits auf Wachstumskurs und hat andererseits noch ein erhebliches Potenzial die Gewinne zu steigern. In Kürze dürfte Jenoptik über solide Zahlen für das zweite Quartal berichten. Ein Auftrag für die Sparte Verkehrssicherheit über mehr als 20 Millionen Euro aus Saudi Arabien wird den Aufragseingang in Q2 prägen und die Börse sensibilisieren. Bei der Order von den Saudis handelt es sich um mehrere Hundert stationäre Anlagen zur Erfassung von Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstößen. Der inzwischen mit „nur“ noch 73,5 Millionen Euro verschuldete Konzern aus Jena ist mit einem KGV von geschätzten 12 für das Jahr 2012 alles andere als zu teuer. Jenoptik steht heute so gut da wie niemals zuvor. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung für den Titel im TecDAX.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de


    Verfasst von 2TradeCentre
    Besser als jemals zuvor! Der Technologiekonzern konnte ein solides Startquartal verzeichnen. Die Umsätze expandierten in den ersten drei Monaten des Jahres um 16,5 Prozent auf knapp 125 Millionen Euro. Das EBIT hat sich im selben Zeitraum von 3,4 auf 11,8 Millionen Euro …