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    Rohstoffe  2405  0 Kommentare Goldpreis: Bodenbildung nach Kurssturz

    Nachdem der Goldpreis am Donnerstag in Richtung 1.700 Dollar gefallen war, scheint mittlerweile das Schlimmste überstanden zu sein.
    Doch der Ausverkauf hat Spuren der Verunsicherung hinterlassen. Diese lassen sich zum Beispiel an der deutlich gestiegenen Volatilität ablesen. So erhöhte sich die 20-Tage-Volatilität seit Anfang August von 10 auf über 30 Prozent. Damit reagierte die Gold-Vola mit einer Zeitverzögerung auf die Explosion dieser Kennzahl bei wichtigen Aktienindizes. Fazit: Investments in den sicheren Hafen erfordern nunmehr ein erheblich robusteres Nervenkostüm.
    Die für heute Nachmittag angekündigte Veröffentlichung des BIP-Wachstums der US-Wirtschaft im zweiten Quartal (14.30 Uhr) könnte für weitere Impulse sorgen. Doch die für 16.00 Uhr erwartete Rede von Ben Bernanke auf dem Treffen der weltweit wichtigsten Notenbanker in Jackson Hole, Wyoming, hat ebenfalls das Zeug, eine starke Reaktion des Goldpreises zu generieren. Vor allem für den Fall, dass Ben Bernanke sein drittes Rückkaufprogramm von US-Staatsanleihen ankündigen sollte. Dann stellt sich die Frage: Reagieren die Investoren wegen gestiegener Inflationsängste mit Goldkäufen oder schichten sie ihre Goldbestände zugunsten Aktieninvestments um?
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,00 auf 1.772,20 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Warten auf BIP und Irene

    Ein relativ hohes Maß an Unsicherheit herrscht auch an den Energiemärkten. Mit den für den Nachmittag erwarteten BIP-Zahlen und der Bernanke-Rede stehen gleich zwei Highlights auf der Agenda, die den Ölpreis in die eine oder andere Richtung bewegen könnten. Hurrikan Irene, der am Wochenende die Ostküste der USA heimsuchen wird, hat am gestrigen Donnerstag bereits die Benzin-Futures deutlich ansteigen lassen. Sollten die in diesem Landesteil angesiedelten Raffinerien, erheblich beschädigt werden, drohen nämlich Versorgungsengpässe. Da die US-Ölreserven trotz des am Mittwoch gemeldeten Rückgangs um 2,2 Millionen Barrel als überdurchschnittlich üppig bezeichnet werden können, dürfte sich der Preiseffekt bei Öl in Grenzen halten.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 0,02 auf 85,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 110,84 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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