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    Rohstoffe  3787  0 Kommentare Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?

    Der Mittwochshandel verlief bislang in relativ ruhigen Bahnen, doch Ben Bernanke könnte dies ändern.
    Hier zu Lande zur besten Sendezeit (20.15 Uhr) soll heute das Statement der US-Notenbank veröffentlicht werden. Zwei Tage hat man dann beraten, wie man die trudelnde US-Wirtschaft vor weiterer Schwäche bewahren könnte. Bei den Leitzinsen wurde das Pulver bereits seit längerem verschossen, nachdem man die Leitzinsen auf nahezu null Prozent gesenkt hat. Vor wenigen Wochen versuchte Bernanke Optimismus zu verbreiten, indem er eine langanhaltende Niedrigzinsphase bis ins Jahr 2013 ankündigte. Doch die Nervosität blieb. Die Akteure an den Goldmärkten dürften am Abend verstärkt in Richtung Aktienmärkte blicken. Sollte die dort existierende Risikoaversion nachlassen, könnten beim gelben Edelmetall Gewinne realisiert und die frei werden Gelder in Aktien umgeschichtet werden. Da eine Goldposition aber vor allem das Nervenkostüm der Investoren schont, sollte der Goldpreis nicht übermäßig stark fallen. Falls die Märkte jedoch auf Bernankes Aussagen enttäuscht reagieren, könnte die Marke von 1.900 Dollar wieder in Angriff genommen werden.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 14,40 auf 1.794,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Rote Vorzeichen

    Ab 16 Uhr dürfte es an den Energiemärkten wieder besonders spannend werden. Dann sollen nämlich die Verkaufszahlen bestehender US-Eigenheime gemeldet werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll im August ein Plus von 4,67 auf 4,75 Millionen Einheiten erzielt worden sein. Danach folgt dann noch der wöchentliche EIA-Rohölbericht (16.30 Uhr). Bislang waren Experten davon ausgegangen, dass es bei den gelagerten Ölmengen bergab ging, doch der gestrige API-Bericht wies ein deutliches Plus aus.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,05 auf 85,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 110,17 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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