Rohstoffe
Silber: Kurssturz geht weiter
Der Silberpreis geriet unter den Edelmetallen besonders heftig unter die Räder, da er als sicherer Hafen und in der Industrie künftig weniger gefragt sein dürfte.
Vor dem Wochenende verkündete zudem die CME Group eine Anhebung der zu hinterlegenden Sicherheitsleistungen. Dies dürfte die miserable Stimmung zusätzlich belastet haben. Um einen Silber-Future, der sich auf 5.000 Feinunzen bezieht, zu handeln, muss ein Spekulant mittlerweile 24.875 Dollar „auf den Tisch“ legen. Um ihn über Nacht zu halten, müssen weitere 18.500 Dollar hinterlegt werden. Offensichtlich können oder wollen viele Marktakteure an den Terminmärkten dies nicht akzeptieren und trennen sich deshalb von ihren Silber-Futures.
Aus charttechnischer Sicht „brennt mittlerweile die Luft“, da der Silberpreis innerhalb von lediglich drei Handelstagen von 40 in Richtung 27 Dollar abgestürzt ist. Hier verläuft nun eine charttechnische Unterstützungszone, die es unbedingt zu verteidigen gilt.
Am Montagnachmittagzeigte sich Silber mit weiter fallenden Notierungen. Bis gegen 13.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 1,191 auf 28,91Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Bodenbildungsversuch
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Die laufende Woche hat mit Blick auf den Konjunkturkalender einiges zu bieten. Am Vormittag wurde der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht, der mit 107,5 Zählern unterdem Vormonatsniveau lag. In den USA steht um 16.00 Uhr die Veröffentlichung der Augustverkäufe neuer US-Eigenheime zur Veröffentlichung an. Beim letzten Update wurde ein Rückgang von 312.000 auf 298.000 Einheiten gemeldet. Der Immobilienmarkt stellt – zusammen mit dem schwachen US-Arbeitsmarkt – eines der größten Probleme der US-Wirtschaft dar. Während Deutschland auf seine Exportstärke bauen kann, müssen die USA vor allem auf ein Erstarken der Binnenkonjunktur hoffen. Trotz milliardenschwerer Subventionen verläuft die wirtschaftliche Erholung allerdings mehr schlecht als recht.
Am Montagnachmittagpräsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 13.25 Uhr (MESZ) verteuerte sichder nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,43auf 80,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,87 auf 104,84 Dollar anzog.
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