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    Rohstoffe  1673  0 Kommentare Goldpreis glänzt durch relative Stärke

    Die Absage der griechischen Volksabstimmung zum Euro und die Zinssenkung der EZB haben dem Goldpreis auf ein Sechswochenhoch verholfen.
    Niedrige Zinsen gehen beim Goldpreis stets mit geringen Opportunitätskosten einher, schließlich bietet das gelbe Edelmetall seinen Besitzern weder Zinsen noch Dividenden. Wie sein Amtskollege Ben Bernanke rechnet auch Mario Draghi, der neue EZB-Chef, mit einem Rückgang der Inflation von aktuell drei auf künftig zwei Prozent. Weil Investoren rund um den Globus angesichts der wachsenden Unsicherheiten in Zusammenhang mit den ausufernden Schulden dies- und jenseits des Atlantik ihren Fokus mehr und mehr auf Werterhalt und weniger auf das Erzielen hoher Renditen richten, hat sich das gelbe Edelmetall in dieser Gemengelage prächtig entwickelt. Während DAX (-11 Prozent) und Dow (+4 Prozent) in diesem Jahr keine großen Sprünge nach oben machten, verteuerte sich Gold um rund 24 Prozent.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,50 auf 1.761,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Arbeitsmarktzahlen ante portas

    Obwohl derzeit scheinbar das Schicksal der gesamten Weltwirtschaft an der Zukunft Griechenlands zu hängen scheint, gibt es noch weitere, wichtige Kriegsschauplätze. Am Nachmittag wird in den USA der Oktoberbericht zum Arbeitsmarkt (13.30 Uhr) veröffentlicht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate – wie im Vormonat – bei 9,1 Prozent liegen und 90.000 (September: 103.000) neue Stellen geschaffen worden sein. Stärkere Abweichungen könnten dem Ölpreis neue Impulse verleihen, wobei derzeit vor allem WTI mit erheblichen charttechnischen Widerständen im Bereich von 94 Dollar zu kämpfen hat.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,13 auf 94,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 110,81 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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