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    Smart Investor Weekly 51/2011  2043  0 Kommentare Druck und Angst – Was windige Verkäufer schon immer wussten. - Seite 2



    Sieg der Trägheit
    Das stärkste Signal sendeten allerdings die Parteimitglieder selbst aus: Wenn nicht einmal eine Schicksalsfrage wie der ESM sie in ausreichender Zahl motivieren kann, überhaupt abzustimmen, dann brauchen wir uns über einen Verlust von Gestaltungsrechten an den Brüsseler Apparat wahrlich nicht zu beschweren. Wie Thomas Jefferson formulierte: „Der Preis der Freiheit ist stetige Wachsamkeit“. So gesehen muss sich keiner der heute Handelnden Sorgen über den Unwillen der Bevölkerung machen, deren satte Trägheit ist ihr größter Verbündeter und der eigentlich Feind der Freiheit.

    Klima hellt sich auf
    Während uns gerne vermittelt wird, dass auf den UN-Klimagipfeln, wie jüngst in Durban,  besorgte Wissenschaftler um die Rettung der Welt kämpfen, ist es recht eigentlich ein ziemliches Geschacher, bei dem es weniger um Klima, als um Geld geht – im Zweifelsfall Ihres. Da werden neue Institutionen (mit entsprechenden Versorgungsposten), Transfermechanismen und Steuern ausgeheckt, deren wesentliche Stoßrichtung zu Lasten des Westens geht. Man schreckt nicht einmal davor zurück eine historische „Klimaschuld“ zu konstruieren, die es nun abzutragen gelte. Tatsächlich ist das weniger Ausfluss von Wissenschaft, sondern von den Gruppen, die, wie jüngst in Durban, am stärksten vor Ort vertreten sind: Aktivisten und Lobbyisten des „ökologisch-industriellen Komplexes“. Wer sich einmal einen Eindruck darüber verschaffen will, worüber auf dem Gipfel konkret gerungen wurde, der sollte sich den folgenden Beitrag von Lord Christopher Monckton ansehen:
    http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/durban-was-die-medien-vers ... (hier in deutscher Übersetzung) Die Seite www.eike-klima-energie.eu ist ohnehin eine der wenigen deutschsprachigen Seiten, die sich mit den Themen Klima und Energie abseits vom Mainstream regelmäßig und sehr engagiert auseinandersetzt. Zumindest eine zweite Meinung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Dass Klimakompromisse immer nur an ganz wenigen Ländern scheitern, ist nicht weiter verwunderlich, das sind nicht etwa „Klimaschurken“, sondern es sind meist diejenigen, die für die noble Aufgabe ausersehen sind, das Scheckbuch zu zücken. Vermeintliche Empfänger sind dagegen sichere Stimmen. Dass Kanada nun angekündigt hat, das Kyoto-Protokoll zu verlassen, wird im Mainstream zwar als „falsches Signal für den Klimaschutz“ beweint, aber geschützt wird hier ohnehin nichts. Die Kanadier haben einfach den Braten gerochen, und das ist auch nicht sonderlich schwer, denn der stinkt mittlerweile zum Himmel.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 51/2011 Druck und Angst – Was windige Verkäufer schon immer wussten. - Seite 2 Von vorweihnachtlicher Ruhe kann weiter keine Rede sein. Ereignisreiche Wochen liegen hinter uns und es spricht wenig dafür, dass wir in absehbarer Zeit in ruhigeres Fahrwasser kommen werden.