Rohstoffe
Goldpreis: Bernanke sorgt für neuen Glanz
Weil US-Notenbankchef Ben Bernanke am gestrigen Montag Hoffnung auf eine fortgesetzte Flutung der Finanzmärkte mit billigem Geld machte, ging es mit dem Goldpreis markant nach oben.
In nur 15 Minuten schoss der Goldpreis daraufhin um 15 Dollar gen Norden. Der schwache Dollar führte zu einem altbekannten Reflex, nämlich der Flucht in die harte Währung Gold. ETF-Investoren
verstärkten mit ihren signifikanten Zuflüssen die positive Tendenz. So erhöhte sich die gehaltene Goldmenge physisch besicherter Goldprodukte laut einer Datenerhebung der Nachrichtenagentur
Bloomberg von 2.389,66 auf 2.394,63 Tonnen. Am morgigen Mittwoch sollen aktuelle Inflationsdaten für Deutschland veröffentlicht werden. Zwei Tage später folgt dann noch die Teuerungsrate für
Europa. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es im März einen Rückgang um 0,1 Prozentpunkte (Deutschland) bzw. 0,2 Prozentpunkte (Europa) gegeben haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
6,90 auf 1.692,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Die Spannung steigt
Der Ölpreis verteidigt weiterhin ausgesprochen erfolgreich sein erhöhtes Preisniveau. Aktuell notiert der nächstfällige WTI-Future ausgesprochen komfortabel über der Unterstützungszone von 105
Dollar. Wichtige Konjunkturtermine werfen allerdings ihre Schatten voraus. Am Abend wird das American Petroleum Institute seinen wöchentlichen Ölmarktbericht veröffentlichen. Am morgigen Mittwoch
steht dann mit dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ein ausgesprochen wichtiger Frühindikator zur Bekanntgabe an. Danach folgt dann noch der wöchentliche EIA-Wochenbericht zum Ölmarkt.
Für ein erhöhtes Maß an Spannung wäre damit auf jeden Fall gesorgt.
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Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,24 auf 107,27 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 125,71 Dollar anzog.
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