Trotz Militärputsch

Avion Gold kann die Produktion des ersten Quartals in Mali um 30% steigern

Die kanadische Avion Gold (WKN A0RPH1) meldet für das erste Quartal einen Anstieg der Goldproduktion auf seinen Projekten Tabakoto und Segala in Mali. Gleichzeitig erklärte das Unternehmen aber, dass sich die geplante Erweiterung der Verarbeitungsanlage in dem westafrikanischen Land verzögern könnte, da nach dem dortigen Militärputsch erst langsam wieder Normalität einkehre.

Malis Präsident Amadou Toumani Toure war am Sonntag zurückgetreten und hatte damit den Weg für die Rebellen frei gemacht, in dem Land, dessen Exportumsätze zu 70 und dessen Bruttoinlandsprodukt zu 15% aus dem Goldabbau stammen.

Die auf Westafrika ausgerichtete Avion, die 80% an den Goldprojekten Tabakoto und Segala hält, erklärte weiter, dass man noch nicht abschätzen könne, wie lange sich die Erweiterung der Anlage verzögern werden, da die Zoll- und Importbehörden Malis noch Zeit brauchen würden, bis sie wieder voll funktionsfähig seien.

Da aber die von den benachbarten Staaten verhängten Sanktionen aufgehoben wurden, könne die Produktion und der Betrieb in Mali normal fortgesetzt werden, hieß es weiter aus dem Unternehmen. Im ersten Quartal  produzierte Avion 26.256 Unzen Gold von den Projekten Tabakoto und Segala nach 20.272 Unzen im gleichen Quartal des Vorjahres. Es wurden dabei 225.700 Tonnen Erz verarbeitet, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur 180.800 Tonnen waren.

Die Aktien des Unternehmens, die in den letzten drei Monaten fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hatten, reagierten auf die Nachricht mit einem Kursplus von fast 10% auf 0,94 CAD.


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