Trading-Idee
Goldpreis: Warten auf die EZB
Die seit gestern zu beobachtende Dollarstärke hat den Goldpreis unter Druck gebracht. Sorgen um die Eurozone wirkten sich ebenfalls negativ.
Um 13.45 Uhr könnte es weitere Impulse geben, wenn die EZB ihren Zinsentscheid bekanntgibt. Dabei dürften vor allem die Statements zur Schuldenkrise in Europa für Investoren von besonderem
Interesse sein. Danach richten sich die Blicke wieder in Richtung USA. Mit dem Challenger-Bericht über Stellenstreichungen, den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe und dem
Quartalsbericht zur Produktivität und den Lohnkosten stehen einige wichtige Konjunkturindikatoren auf der Agenda.
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich der Goldpreis mit knapp 1.650 Dollar derzeit im Niemandsland. Markante Widerstände verlaufen im Bereich von 1.680 Dollar, während eine wichtige Unterstützung
im Bereich bei 1.620 bis 1.630 Dollar angesiedelt ist – von Handelssignalen gibt es keine Spur.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um
6,40 auf 1.647,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Lagerdaten belasten
Der EIA-Wochenbericht, dass die Ölbestände auf den höchsten Stand seit 21 Jahren angestiegen sind, sorgte zur Wochenmitte für massiven Verkaufsdruck.
Die heutige EZB-Sitzung sowie die aktuellen Arbeitsmarktdaten aus den USA haben das Potenzial, auch beim Ölpreis Impulse zu generieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die
wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 388.000 auf 378.000 gesunken sein. Danach steht dann noch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zur Bekanntgabe an.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 105,12
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 118,31 Dollar anzog.
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