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    Aktienfonds  1614  0 Kommentare SJB FondsPortrait. Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany. - Seite 2

    FondsStrategie. Entschlüsselt.

    Felix Meier ist kein Mann großer Worte. Marktkommentare zur Lage seines Anlageuniversums deutscher KMU suchen Investoren vergebens. Er lässt lieber Zahlen und Taten sprechen. Ein paar Informationen waren ihm doch zu entlocken. „Gute Performance ist keine Frage des Marktsegments, sondern nur der Titelauswahl“, erklärt der FondsManager auf die Frage nach seiner FondsStrategie. Die Titelauswahl für den Fonds erfolgt nach dem Bottom-Up-Prinzip, das heißt nach gründlicher Fundamentalanalyse der möglichen Investmentkandidaten. Dieser Ansatz scheint vernünftig, sind doch erfolgreiche KMU oft in technologisch hoch spezialisierten Nischenmärkten zuhause, in denen es teilweise nur wenige Wettbewerber gibt. Meier selbst gibt an, dass er ein Anlageuniversum von rund 700 Unternehmen im Fokus habe. Es war seine Entscheidung, diesen Horizont angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 strategisch zu erweitert. Den aktuellen FondsName Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany trägt das Sondervermögen erst seit 1. Juni 2008. Zuvor hatte sich der Fonds ausschließlich auf Unternehmen kleiner Marktkapitalisierung von weniger als drei Milliarden Euro (Small Caps) spezialisiert. Durch diese Entscheidung wurde die Investitionsbasis des Aktienfonds einerseits erweitert und andererseits qualitativ optimiert. So müssen Unternehmen mittlerer Marktkapitalisierung für ihre Aktionäre schon etablierte Strukturen mitbringen. Mit der Strategieerweiterung kam auch der Wechsel der Benchmark. Bis Juni 2008 setzte Meier den MSCI Small Caps Germany als Vergleichsindex ein. Seitdem ist es der MidCap Market Index, ein auf deutsche Nebenwerte fokussierter Aktienindex.

    Passend zum mittelständischen Investitionshorizont seines Fonds hat Meier in seinem Portfolio eine industrielle Basis geschaffen. Industrietitel machen mit 31,9 Prozent den größten Anteil des FondsVolumens von 255,4 Millionen Euro aus. An zweiter Stelle folgen zyklische Konsumgüter mit einem Anteil von 22,0 Prozent gefolgt vom Sektor Informationstechnologie mit 12,7 Prozent. Auf den ersten Blick überraschend finden sich in der Länderallokation nicht nur Deutschland mit einem Anteil von 89,9 Prozent, sondern auch Frankreich mit 9,6 Prozent und die Schweiz mit 0,1 Prozent. Die Erklärung liefert ein Blick auf die Top-10 der Einzelmittel. Hier rangiert an erster Stelle der europäische Luftfahrtkonzern EADS mit 9,6 Prozent, der in Frankreich börsennotiert ist. Platz zwei hält der Chemiekonzern Lanxess mit 4,0 Prozent. Diese Position hatte Meier durch Käufe im Juni 2012 aufgebaut. Weitere Zukäufe für das Portfolio des Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany nach Angaben des FondsManagers waren Südzucker, Dialog Semiconductor, Kontron und das Karriereportal Xing. Reduziert wurden dagegen Positionen bei Continental, Deutsche Wohnen, Rhön Klinikum, ProSieben Sat1 Media sowie BB Biotech. Eine solche Dichte an Transaktionen innerhalb eines Monats dürfen Investoren von einem aktiven FondsManager durchaus erwarten.

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    Dr. Volker Zenk
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    Dr. Volker Zenk ist FondsAnalyst bei der SJB FondsSkyline 1989 e.K., mit ihrer über dreißigjährigen Firmenhistorie einer der größten und ältesten bankenunabhängigen Finanzdienstleister in Deutschland. Das SJB FondsPortrait folgt festen Prinzipien: 1. Unabhängigkeit. Die FondsDaten stammen aus erster Hand, die Marktdaten von Experten aus aller Welt. 2. Individualität. Die Themen sind die Themen unserer Kunden, täglich destilliert und individuell aufbereitet von unserem Research. 3. Antizyklik. Wir servieren frische Märkte mit Perspektive und schwimmen dabei gerne gegen den Strom. Registrieren Sie sich auf Wunsch für unseren kostenlosen Newsletter. Gratis unter fonds@sjb.de oder www.sjb.de.
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    Verfasst von Dr. Volker Zenk
    Aktienfonds SJB FondsPortrait. Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany. - Seite 2 Trotz Eurokrise und Exportschwäche. Die deutsche Wirtschaft ist weiter voll von „Hidden Champions“. Unbekannte Weltmarktführer aus dem Mittelstand, die dank ihrer Innovationskraft, Profitabilität und finanziellen Solidität auch in Krisenzeiten erfolgreich sind und sogar expandieren. Beispiel Xella. Die Duisburger Baustoffgruppe verkauft Gipsfaserplatten, Kalk und Kalkstein in die ganze Welt. Die Hauptprobleme des Unternehmens sind Kapazitätsengpässe. Diese konnten jetzt behoben werden, durch eine 15 Millionen Euro schwere Investition in nordspanischen Orejo, wo Xella die Produktion eines angeschlagenen spanischen Wettbewerbers „zum Schnäppchenpreis“ übernehmen konnte.