Gold - (sehr) wichtige Handelswoche steht an
Es ist die erste Handelswoche nach den Notenbanksitzungen, die ja bekanntlich eher für Enttäuschung am Goldmarkt sorgten. Nun gilt es, sich neu aufzustellen. Insofern kommt der aktuellen
Handelswoche eine hohe Bedeutung zu. In den kommenden Handelstagen werden die Märkte vor allem nach China schauen. Wichtige Daten werden veröffentlicht. Schauen wir uns daher einmal die aktuelle
Situation bei Gold genauer an. Das Thema Goldaktien bearbeiten wir in unserem in Kürze erscheinenden GoldaktienJournal (kann unter RohstoffJournal.de angefordert werden) umfangreich.
US-Dollar Index vs. Gold
Der Greenback profitierte in den vergangenen Wochen von der Verunsicherung der Marktteilnehmer. US-Staatspapiere wurden gesucht und das spiegelte sich nicht zuletzt in einer Rally im
US-Dollar-Index wider. Die robuste Verfassung des US-Dollars ist natürlich nicht Ausdruck der eigenen Stärke, vielmehr ist es die Schwäche der anderen Währungen. Wenn man so will, ist der Greenback
der Einäugige unter den Blinden (Papierwährungen). Wie dem auch sei. Es läuft nicht rund in der US-Wirtschaft. Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht war auch nicht das Gelbe vom Ei. Weitere
Stimulans-Maßnahmen durch die FED sind daher wahrscheinlich. Die seit Mai laufende Rally im US-Dollar-Index verzeichnet bereits die ersten Kratzer. Der Aufwärtstrend ist gebrochen. Ob es sich um
eine bullische Konsolidierung handelt, werden die nächsten Tage zeigen. Wir haben da so unsere Zweifel. Insofern erwarten wir vom Devisenmarkt Entlastung für den Goldpreis.
Saisonalität spricht für Gold
Ob die positiven Effekte aus der Saisonalität auch in diesem Jahr greifen, bleibt zwar noch abzuwarten. Allerdings hat der Markt aufgrund der Situation in Indien bereits ein Negativ-Szenario
eingepreist. Hier sehen wir eher positives Überraschungspotential.
Charttechnik bei Gold - auf Messers Schneide
Dass sich Gold zum Ende der vergangenen Handelswoche über die 1.600 US-Dollar "retten" konnte, war wichtig. Somit hat das Edelmetall noch alle Trümpfe in der Hand, kurzfristig doch noch den
Widerstand bei 1.630 US-Dollar erfolgreich zu überspringen und hier so eine Entscheidung herbeizuführen. Auf der anderen Seite ruft ein signifikantes Unterschreiten der 1.600 US-Dollar unweigerlich
noch einmal die 1.525 US-Dollar auf den Plan. Das sollte sich jeder charttechnisch orientierte Anleger noch einmal vor Augen führen. Wir hatten die Bedeutung dieser Unterstützung in vorherigen
Kommentaren bereits herausgestellt. Gleichzeitig aber auch betont, dass wir Goldpreise unterhalb von 1.525 US-Dollar auf Sicht der nächsten Wochen nicht erwarten. Im Gegenteil.
Fazit
Die Rally bei Gold und Goldaktien wird aufgrund der Gemengelage so oder so kommen. Sie kann sich allenfalls verzögern. Doch selbst einer Verzögerung kann man etwas Positives abgewinnen: So hat man
noch Zeit, die eine oder andere Kaufchance zu nutzen.
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und
GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de