Rohstoffe
Goldpreis: Im Kampf mit 1.750 Dollar-Marke
Der Rückschlag beim Greenback half dem Goldpreis vor dem Wochenende zeitweise über die Hürde von 1.750 Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober.
An den Finanzmärkten gehen die Akteure offenbar davon aus, dass Griechenland die nächste Tranche an Hilfszahlungen wohl erhalten wird. EZB und IWF plädieren laut Medienberichten für einen radikalen
Schuldenschnitt, Deutschland stemmt sich (noch) dagegen. Am heutigen Montag könnten bei einem Treffen der Euro-Finanzminister „Nägel mit Köpfen gemacht werden“.
Charttechnische Widerstände bremsen nun aber die Aufwärtsambitionen des gelben Edelmetalls. Wegen des Thanksgiving-Feiertags erfolgt die Veröffentlichung des COT-Reports (Commitments of Traders) um
einen Werktag verspätet am Montagabend. Beim letzten Update der CFTC ging es mit dem Optimismus großer und kleiner Spekulanten erstmals seit sechs Wochen wieder bergauf.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,70
auf 1.749,70 Dollar pro Feinunze.
US-Erdgas: Winterwetter als Preistreiber
Die Prognose kalten Winterwetters für die Ostküste und den Mittleren Westen der USA hat dem fossilen Energieträger vor dem Wochenende zu einem Preisauftrieb über die Marke von vier Dollar verholfen
– derzeit korrigiert der Energierohstoff leicht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 13 Analysten rechnet eine Mehrheit von 69 Prozent der Befragten aber, dass sich der Aufwärtstrend der laufenden
Woche fortsetzen werde. In den Wintermonaten November bis März übersteigt erfahrungsgemäß der heizbedingte Erdgasverbrauch die Fördermenge recht deutlich. So wurde beim letzten Update des
US-Energieministeriums ein relativ starker Rückgang der gelagerten Gasmengen um 38 Milliarden Kubikfuß gemeldet. Damit scheint sich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage weiterhin zu
entspannen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry-Hub-Erdgas um
0,05 auf 3,851 Dollar pro mmBtu.
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