VDAX NEW und VIX
Volatilität - Der vermeintlich sicherste Trade des Jahres? - Seite 2
Bild 1 zeigt den VDAX NEW im Verlauf der letzten drei Jahre.
Quelle: http://www.boerse-frankfurt.de/
Bild 2 zeigt den VIX im Verlauf der letzten fünf Jahre.
Quelle: http://finance.yahoo.com/
Wie kann man die Volatilität traden?
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Wie ein gemeines Wertpapier auch, kann die Volatilität steigen, fallen oder auch temporär stagnieren. Was die Volatilität jedoch nicht kann, ist wertlos werden oder für längere Zeit gegen Null tendieren. Historisch betrachtet schwankt die Volatilität an den Aktienmärkten im Jahresverlauf deutlich – diese, nahezu regelmäßigen Bewegungen kann der Trader nutzen.
Fällt die Volatilität auf historische Tiefs zurück, ist ein neuerlicher Anstieg nur eine Frage der Zeit. Im Gegenzug werden Phasen hoher Volatilität mit regelmäßiger Sicherheit in ruhigeren Marktzyklen münden. Der einzige Unsicherheitsfaktor ist hierbei die Zeit, und damit einhergehende Finanzierungs- und Kapitalbindungskosten.
Bild 3 zeigt den VDAX NEW mit den historischen Tiefst- (grün markiert) und Höchstständen (rot markiert) der letzten drei Jahre.
Quelle: http://www.boerse-frankfurt.de/
aktuelles Handelsbeispiel
Wie Sie in Bild 3 deutlich sehen können, taxiert der Volatilitätsmesser VDAX NEW auf einem Dreijahrestiefststand. Ich persönlich nutze dieses Niveau zu einem Einstieg und spekuliere damit im mittelfristigen Zeitfenster auf steigende Kurse. Gleichzeitig sichert diese Position meinen Aktienbestand – sollten die Märkte deutlich korrigieren, kann dieses „Vola-Play“ die Verluste (zum Teil) kompensieren. In Fachkreisen sprechen wir dabei von einem „Hedge“ (Versicherung). Ein ähnliches Bild zeichnet der VIX (siehe Bild 2).
Volatilität zur Diversifikation
Die Volatilität ist unabhängig von Sektoren, Regionen oder Erntezeiten. Daher eignet sie sich ausgezeichnet zur weiteren Risikostreuung, auch Diversifikation genannt, in ihrem Depot. Dabei können Sie sich den Chart zur Hilfe nehmen und „Vola-Plays“ an den bereits genannten historischen Hochs und Tiefs eingehen. In Zeiten mittlerer Schwankungsbreite sollten Sie diese Engagements jedoch deutlich begrenzen, da wir hier, im Gegensatz zu den Aktien, keinerlei Rendite durch Kursgewinne oder Dividendenzahlungen erwarten dürfen.