Rohstoffe
Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?
Am Abend erfährt die Finanzwelt möglicherweise, wie die Fed mit QE3 verfahren wird. Derzeit halten sich die Akteure an den Goldmärkten (noch) zurück.
Anleger befinden sich weiterhin in Verkaufslaune. Die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares schrumpft immer mehr zusammen und befindet
sich mittlerweile nur noch knapp über der Marke von 1.000 Tonnen. Am gestrigen Dienstag schrumpfte sie von 1.003,17 auf 1.001,66 Tonnen. Zur Erinnerung: Vor dem Jahreswechsel waren in dem
Finanzprodukt noch über 1.350 Tonnen gebunkert. Doch seither ist viel passiert. Das gelbe Edelmetall ist rund 18 Prozent billiger geworden und Ben Bernanke hat ein Zurückfahren von QE 3 in Aussicht
gestellt. Bei der heutigen Pressekonferenz dürfte die Finanzwelt jedes einzelne Wort auf die „Goldwaage“ legen und entsprechend reagieren. Die heute zu beobachtende Zurückhaltung – der Goldpreis schwankte bislang in einer Range von lediglich zehn Dollar – könnte sich am Abend in Luft auflösen und dem Goldpreis neuen Drive verleihen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August)
um 4,10 auf 1.371,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf Bernanke und EIA
Im Vorfeld der anstehenden Fed-Statements scheint sich auch an den Energiemärkten eine gewisse Lethargie breitzumachen. Zu unberechenbar stufen die Finanzmarktakteure die weitere Vorgehensweise der
Fed ein. Grundsätzlich dürfte aber jedem klar sein, dass man nicht für immer und ewig pro Monat 85 Milliarden drucken kann, um niedrig verzinste Staatsanleihen vom Markt zu nehmen. Noch vor der fed-bedingten Nachrichtenflut könnte aber auch der Wochenbericht der US-Energiebehörde für neue
Impulse sorgen. Hier soll es laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten einen Rückgang der gelagerten Ölmengen in Höhe von 500.000 Barrel gegeben haben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (Juli) um 0,07 auf 98,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,25 auf 106,27 Dollar anzog.
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