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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  7282  0 Kommentare Erneutes Aufflammen der Krise in Europa? - Seite 2

    Der Dow Jones Index konnte gestern um 1,02% zulegen und schloss bei 14.910,14 Punkten. Nach einem kleinen Fehlausbruch auf der Unterseite einer Konsolidierungsflagge befindet sich der Index nun erneut in dieser, was positiv zu werten ist. Nächste Anlaufmarken auf der Oberseite sind nun bei der psychologisch wichtigen 15.000 Punkte Marke und im Bereich von 15.107 Punkten zu finden. Sollte dem Dow vorher die Luft ausgehen, so sind erste Zielmarken auf der Unterseite bei 14.865 und bei 14.698 Punkten zu finden. Der trendfolgende MACD signalisiert weiterhin einen intakten Abwärtstrend. Der Stochastic Oszillator hat ein erstes Kaufsignal generiert, welches das Szenario einer Konsolidierung untermauert.

    Die asiatischen Börsen wurden durch die Hoffnung der andauernden Finanzhilfen der US Notenbank getrieben und waren durchweg positiv. Der japanische Leitindex Nikkei legte um 2,3% auf 13.129,27 Punkte zu. Mit diesem Kursplus konnte die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten überwunden werden. Die Signal und Triggerlinie des MACD verläuft nehazu parallel horizontal und ist damit nicht interpretierbar. Der Stochastic Oszillator zeigt nach wie vor ein gültiges Verkaufsignal an. Der Hang Seng konnte um 1,40% auf 20.623,73 Punkte zulegen. Der MACD ist nach wie vor negativ ausgerichtet, dreht aber schon leicht ein. Wie im gestrigen Chart des Tages vorgestellt, konnte der Stochastic Oszillator konnte sein Kaufsignal im Hang Seng sehr schön umsetzen und der Index legte weiter zu. Dennoch befindet sich der Hang Seng in einem intakten Abwärtstrend und die kürzlichen Kurssteigerungen sind als technische Gegenreaktion zu interpretieren.

     
    Anlageklassen Schlusskurs Veränderung Veränderung in %
    Aktienindizes
    DAX 7.940,99 +129,69 +1,66%
    EURO STOXX 50 2.602,81 +59,44 +2,33%
    Dow Jones Industrial 14.910,14 +149,83 +1,01%
    S&P 500 1.603,26 +15,23 +0,95%
    Nasdaq 100 2.893,85 +27,35 +0,95%
    Nikkei 225 13.123,62 +289,61 +2,26%
    Rohstoffe
    WTI (08/13) 95,36 +0,11 +0,12%
    Brent (08/13) 101,66 +0,40 +0,40%
    Gold (Spot) 1.224,30 -52,20 -4,09%
    Silber (Spot) 18,54 -0,98 -5,02%
    Kupfer (08/13) 3,06 +0,00 +0,11%
    Währungen
    EUR/USD 1,3006 -0,0075 -0,57%
    EUR/JPY 127,20 -0,95 -0,74%
    EUR/GBP 0,8493 +0,0011 +0,13%
    USD/JPY 97,77 -0,18 -0,18%
    AUD/USD 0,9248 -0,0028 -0,30%

     

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe Erneutes Aufflammen der Krise in Europa? - Seite 2 Die Anspannung hat die internationalen Finanzmärkte derzeit fest im Griff. Die Anleger stoßen derzeit weltweit ihre Anleihen ab. Die Kurse fallen und die Renditen steigen. Damit zieht ein sehr düsteres Szenario am Horizont auf. Die hochverschuldeten Staaten der Europäischen Union werden von den steigenden Zinsen sehr hart getroffen. Dies betrifft vor allen Dingen Länder aus Südeuropa. Spanien und Italien mussten bei der Anleiheauktion am Dienstag deutlich höhere Zinsen zahlen, um ihre Emissionen zu platzieren. Bei einem weiteren Anziehen der Anleiherenditen könnte die Krise in Europa erneut aufflammen. Mario Draghi erklärte gestern in Berlin, dass das bestehende Programm zum Ankauf von Anleihen an Bedeutung hinzugewonnen habe. Die Anleger konnte diese Aussage nur kurz beruhigen. Bei steigenden Zinsen verlieren die niedrig verzinsten, langlaufenden Anleihen ihre Attraktivität. In der ersten Juniwoche zogen die Investoren 9 Mrd. Dollar aus Index- und Investmentfonds ab, die in festverzinsliche Papiere investieren. Die Situation ist derzeit als äußerst brisant einzustufen. Zuletzt gab es derart große Abflüsse im Jahr 2007. Man kann sich die derzeitige Situation als Waage vorstellen. Je mehr Bernanke den Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm der Fed forciert, desto mehr wird Draghi gezwungen sein, seine Garantien zu erweitern.