Rohstoffe

Ölpreis: Warten auf US-Arbeitsmarktdaten

Am Nachmittag steht in den USA der Juni-Bericht zur Entwicklung am US-Arbeitsmarkt an. Dessen Tenor könnte dem Ölpreis neue Impulse verleihen.

Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird gegenüber dem Vormonat mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 7,6 auf 7,5 Prozent gerechnet. Bei der Zahl neu geschaffener Stellen soll es hingegen ein Minus von 175.000 auf 161.000 gegeben haben. Weil sich in Ägypten die geopolitischen Sorgen im Zuge der Entmachtung Mursis signifikant reduziert haben, trat der Ölpreis einen „geordneten Rückzug“ vom jüngst erzielten 14-Monatshoch an. Ein Flächenbrand in der arabischen Welt und eine Blockade des Suez-Kanals erscheint derzeit eher unwahrscheinlich.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,23 auf 101,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 105,49 Dollar zurückfiel.

Gold: Negative Vorzeichen

Der gestrige Goldhandel erwies sich aufgrund des US-Feiertags als wenig volatil und relativ umsatzschwach. So schwankte der am aktivsten gehandelte Gold-Future in einer Bandbreite von lediglich 13,30 Dollar. Aus charttechnischer Sicht versucht sich das gelbe Edelmetall derzeit an einer Bodenbildung. Ungemach droht, falls Gold in Richtung 1.200 Dollar fallen sollte. Hier befindet sich nämlich eine wichtige Unterstützung. Ende Juni lieferte der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit dem Überwinden der 30-Prozent-Marke sogar ein Kaufsignal. Als echter „Renditeknüller“ erwies sich das Signal bislang noch nicht. Der mittelfristige Abwärtstrend ist nach wie vor intakt.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 8,60 auf 1.243,30 Dollar pro Feinunze.