Vor Sondereffekten
Aluminiumproduzent Alcoa übertrifft die Erwartungen des Marktes.
Der Aluminiumproduzent Alcoa (WKN 850206) hat am gestrigen Montag für das zweite Quartal 2013 einen Gewinn vor Sonderposten vorgelegt, der höher ausfiel als erwartet. Das wurde vor allem durch einen Anstieg der Produktivität in allen Geschäftsbereichen sowie starke Ergebnisse bei den weiterverarbeiteten Produkten und Lösungen möglich.
Ohne Sondereffekte erreichte der Nettogewinn des Quartals so 76 Mio. USD oder 0,07 USD je Aktie. Analysten hatten den bereinigten Gewinn im Vorfeld auf 0,06 USD pro Aktie geschätzt. Bezieht man allerdings die Sonderposten in Höhe von 195 Mio. USD mit ein, kommt ein Nettoverlust von 119 Mio. USD oder 0,11 USD pro Aktie zusammen.
Auch der Quartalsumsatz ging leicht zurück und fiel um 2% auf 5,85 Mrd. USD, was vor allem am niedrigeren Aluminiumpreis lag. Allerdings übertraf Alcoa auch mit diesen Zahlen die Erwartungen der Analysten, die im Vorfeld von 5,83 Mrd. USD an Umsatz ausgegangen waren. An der Börse in London ist der Dreimonatspreis für Aluminium im Juniquartal um fast 8% gefallen, sodass im bisherigen Jahresverlauf ein Minus von 13% zu Buche steht. Vergangenen Monat verbuchte der Aluminiumpreis mit 1.758 USD pro Tonne sogar ein Vierjahrestief.
Alcoa hatte Ende Mai angekündigt, in den kommenden 15 Monaten rund 460.000 Tonnen an Verhüttungskapazität auf mögliche Kürzungen zu prüfen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns aufrechtzuerhalten. Von seinem Hoch im Jahr 2011 ist der Aluminiumpreis nämlich mittlerweile über 33% gefallen. Allerdings zeigte sich Alcoa optimistisch, dass die weltweite Aluminiumnachfrage dieses Jahr um 7% steigen wird. Das Plus soll vor allem aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie kommerzieller Transport stammen.
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