checkAd

    Rohstoffe  2709  0 Kommentare Goldpreis: Sicherer Hafen außer Betrieb

    Die Sorge um die weitere Entwicklung des US-Staatshaushalts löste überraschenderweise einen Goldpreissturz aus. Das Motto lautete: Cash is King.

    Nach dem gestrigen Absacker um über drei Prozent auf das niedrigste Niveau seit fast acht Wochen scheint nun aber wieder etwas Ruhe an den Goldmärkten eingekehrt zu sein. Die Verkaufswelle war durch zwei Faktoren begünstigt worden. Zum einen drückte eine große Verkaufsorder an der Terminbörse Comex auf die Stimmung der Marktakteure. Zum anderen generierte der Rutsch unter die Marke von 1.300 Dollar chartinduzierte Verkäufe. Zwei andere Argumente waren eher fundamentaler Natur. Warum sollte man Gold besitzen, wenn Staatsbedienstete keine Gehälter erhalten und eine schwache Konjunktur die Kaufkraft möglicherweise belastet? Die Zahlungsprobleme des Staats und die enorme Staatsverschuldung dies- wie jenseits des Atlantiks traten dabei in den Hintergrund, könnte aber über kurz oder lang zum Gesprächsthema an den Märkten werden.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,30 auf 1.292,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Üppiges Angebot

    Beim Ölpreis überwiegen derzeit ganz klar die Molltöne. Nachlassende geopolitische Risiken, aufkommende Konjunktursorgen sowie gestiegene Lagermengen haben den Ölpreis den vierten Tag in Folge in tiefere Regionen fallen lassen. Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen Zuwachs der gelagerten Ölmengen um 4,6 Millionen Barrel. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten soll der für den Nachmittag angekündigte Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr) ein Plus von 2,3 Millionen ausweisen. Fazit: Öl gibt es weiterhin in Hülle und Fülle.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,52 auf 101,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 107,51 Dollar zurückfiel.
     




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Sicherer Hafen außer Betrieb Die Sorge um die weitere Entwicklung des US-Staatshaushalts löste überraschenderweise einen Goldpreissturz aus. Das Motto lautete: Cash is King.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer