Iberdrola verdient weniger - Neue Auflagen, Brasilien-Probleme und starker Euro
MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Energiekonzern Iberdrola kämpft weiter mit neuen Auflagen in Großbritannien und Spanien, Extrakosten in Brasilien und einem starken Euro. Diese Effekte belasteten das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten mit rund einer Milliarde Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Mit Sparprogrammen und neuen Geschäftsfeldern konnten die Spanier nur rund drei Viertel davon auffangen. Zudem sank der Umsatz in den ersten vier Monaten um vier Prozent auf 24,2 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel um 4,1 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.
Unter dem Strich verdiente Iberdrola 2,27 Milliarden Euro und damit drei Prozent weniger als vor einem Jahr. Das Unternehmen kündigte zudem an, dass der Baranteil der Dividende für 2013 wahrscheinlich auf 12,5 Cent je Aktie sinken wird. Zuletzt waren dies 14,3 Cent. An der Börse wurden die Zahlen und die Aussagen zur Dividende mit Enttäuschung aufgenommen. Die Aktie verlor am Vormittag knapp zwei Prozent./zb/enl/stb