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    Inca One (IO)  1201
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    Inca One überzeugte in Frankfurt

    Inca One wurde durch den Unternehmens CEO Edward Kelly und COO George Moen vertreten. Der zuletzt genannte sprach als erstes zu den gespannten Zuhörern.

    Am Freitag, den 21.März 2014 war ich in Frankfurt, wo sich zwei Unternehmen im Rahmen einer Roadshow präsentierten. Organisator- und Ausrichter dieser Roadshow war die Swiss Resource Capital AG. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei dem Ausrichter und seinem Team bedanken, die diese perfekt organisierte, interessanten, spannenden und aufschlussreichen Unternehmensvorstellungen ermöglicht haben. Diese Roadshows sind eigentlich ein must have für jeden Rohstoff- Interessierten und Investor!

    Doch nun zu einem Unternehmen, das sich sehr gut präsentiert hat. Inca One schaffte es genau wie das andere Unternehmen South American Ferro Metals (siehe separater Bericht) die Zuhörergemeinde in ihren Bann zu ziehen. Inca One wurde durch den Unternehmens CEO Edward Kelly und COO George Moen vertreten. Der zuletzt genannte sprach als erstes zu den gespannten Zuhörern. Doch entgegen aller Erwartungen, fing er nicht an über Inca One zu berichten, sondern stellte sich und sein Werdegang kurz vor.

    Zur Überraschung aller, sagte er als erstes, dass er keine Ahnung vom Bergbau hat! Ich staunte und dachte mir nur, warum hat der größte Aktionär von Inca One keine Ahnung vom Bergbau??? Auch die Antwort darauf blieb er der staunenden Zuhörerschaft nicht schuldig! Wie Herr Moen uns erklärte, ist er der Mitbegründer der Blenz Coffee Kette, die im Jahr 1992 mit zuerst zwei Lokalen in Vancouver ihren Ursprung fand. Mit dem besonderen Ambiente trafen die Unternehmerin Sarah Moen (Frau von George Moen) und die Unternehmer George Moen, dem Co- Founder Bran Noble und Geoff Hair den Nerv der Kaffeetrinker. Bis heute verfügt die Blenz Coffee Kette weltweit über mehr als 100 Coffee Shops.

    Der Investmentansatz für Goerge Moen in Inca One war rein betriebswirtschaftlicher Natur. Er kaufte sich in das Unternehmen ein, da es für ihn eine ganz einfache Rechnung war, dass Erz der Kleinbergbauten zu kaufen, es aufzubereiten und wieder zu verkaufen. Für ihn scheint dieses Geschäftsmodel einfach und berechenbar sein, da es zudem noch in einem politisch stabilen Land liegt, das eine eindeutige Jurisdiktion hat und seiner Ansicht nach von ein Top Management geführt wird.

    Nach den Ausführungen des Herrn Moen, bezog der CEO Stellung zum Unternehmen. Wie wir wissen, hat Inca One die Arbeiten auf dem Las Huaquillas Projekt vorerst gestoppt und legt den Schwerpunkt auf die Fremderzaufbereitung. Auch wir waren wenig begeistert als die Meldung über das Las Huaquillas Projekt veröffentlicht wurde, weil auch wir den Hintergrund nicht richtig verstanden haben. Diesen Unmut konnte das Unternehmen mit ihrer Präsentation ausräumen. Warum? Die Haupt- Bergbauregionen von Peru befinden sich an der nördlichen und südlichen Westküste, plus die Pirua Region, die sich südöstlich befindet. Diese verschiedenen Regionen nummerieren wir von 1 bis 6. Beginnen wollen wir mit der Aufzählung der südlichen Minenbetriebe.

    In der Region Arequipa (1) befinden sich 13.709 Bergbaubetriebe, in der Region Ayacucho (2) befinden sich 7.969 Bergbaubetriebe, in der Puno Region (3) sind es 6.130 Bergbaubetriebe, in der Apurimac Region (4) immerhin 5.846 Bergbaubetriebe. Nun zu den nördlichen Betrieben, La Libertad Region (5) schafft es auf 5.203 Bergbaubetriebe und Piura Region (6) auf 2.128 Bergbaubetriebe. In Summe befinden sich in den zuvor genannten Regionen 40.355 Bergbau- und Kleinstbergbaubetriebe. Im Gegensatz zu den vielen abbauenden Minenbetrieben gibt es nicht genügend Aufbereitungsanlagen im Land. Diesen Umstand nutzt Inca One aus, um sich als zukünftig einer der 'größten' oder eventuell der 'größte' Erzaufbereiter des Landes zu positionieren.

    Das Unternehmen war nicht nur auf Roadshow in der Schweiz und in Deutschland unterwegs, sondern hat auch Termine bei Banken und Fonds wahrgenommen, um sich über die Konditionen einer Finanzierung in Höhe von 5 Mio. USD zu informieren. Dieses Kapital ist nötig, um die Aufbereitungskapazität von derzeit 25 Tonnen pro Tag auf 100 Tonnen pro Tag zu vervierfachen! Es wurde noch kein Finanzierungsabschluss bekannt gegeben, aber an der Gelassenheit der Manager ließ sich förmlich ablesen, dass das Unternehmen schon größere Schwierigkeiten zu bewältigen hatte, als diese Finanzierung zu bekommen.

    Das Berechnungsmodell wurde uns folgendermaßen erörtert. Die monatlichen operativen Einnahmen, bei einem angenommenen Goldpreis von 1.250 USD pro Unze, an 28,5 Arbeitstagen im Monat und folgenden durchschnittlichen Gehalten stellen sich wie folgt dar:

    bei 0,5 Unzen pro Tonne Gold

    25 Tonnen pro Tag 226.000 USD

    50 Tonnen pro Tag 452.000 USD

    100 Tonnen pro Tag 903.000 USD 1.070.000 USD

    bei 0,8 Unzen pro Tonne Gold

    25 Tonnen pro Tag 267.000 USD

    50 Tonnen pro Tag 535.000 USD

    100 Tonnen pro Tag 1.070.000 USD
     

    Die Monatlichen operativen Kosten ohne Allgemeinkosten und Verwaltungsaufwand liegen bei 0,5 Unzen pro Tonne Gold und bei bei 0,8 Unzen pro Tonne Gold gleich

    25 Tonnen pro Tag 91.000 USD 91.000 USD

    50 Tonnen pro Tag 129.000 USD 129.000 USD

    100 Tonnen pro Tag 255.000 USD 255.000 USD


    Der operative monatliche Cash Flow liegt bei 0,5 Unzen pro Tonne Gold 

    25 Tonnen pro Tag 135.000 USD

    50 Tonnen pro Tag 323.000 USD

    100 Tonnen pro Tag 648.000 USD

    und bei 0,8 Unzen pro Tonne Gold

    25 Tonnen pro Tag 176.500 USD

    50 Tonnen pro Tag 406.000 USD

    100 Tonnen pro Tag 815.000 USD
     

    Der Netto Cash Flow auf Jahresbasis beträgt laut den Berechnungen bei 0,5 Unzen pro Tonne Gold

    25 Tonnen pro Tag 1.620.000 USD

    50 Tonnen pro Tag 3.876.000 USD

    100 Tonnen pro Tag 7.776.000 USD

    und bei 0,8 Unzen pro Tonne Gold

    25 Tonnen pro Tag  2.118.000 USD

    50 Tonnen pro Tag 4.872.000 USD

    100 Tonnen pro Tag  9.780.000 USD


    Die Jahres-Goldproduktion könnte voraussichtlich bei

    25 Tonnen pro Tag 6.840 Unzen Gold

    50 Tonnen pro Tag 13.680 Unzen Gold

    100 Tonnen pro Tag 27.360 Unzen Gold liegen.


    Die Ausbringungsrate der CIL- Anlage liegt zwischen 90 und 92 %, was ein ausgesprochen guter Wert ist. Die oben angeführten Berechnungen sind aufgrund der hochgradigen Erze, die dem Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, sehr realistisch wenn nicht sogar konservativ.

    Basierend auf der aktuell ausgegebenen Anzahl der Aktien, billigen Analysten dem Unternehmen bei einer Verarbeitungskapazität von 50 Tonnen pro Tag ein Kursziel von 0,22 CAD zu, was einer Marktkapitalisierung von circa 14 Mio. CAD entspricht. Bei der Verdoppelung der Verarbeitungskapazität, verdoppeln die Analysten das Kursziel auf 0,44 CAD und somit auch die Marktkapitalisierung auf 28 Mio. CAD. Die derzeitige Marktkapitalisierung liegt bei einem aktuellen Aktienkurs in Höhe von 0,115 CAD bei ca. 7,3 Mio. CAD!

    Fazit:

    Ich bin froh, dass ich die Unternehmenspräsentation besucht habe, da dort doch sehr viele Unklarheiten, die sich durch die letzten Unternehmensmeldungen aufgebaut hatten, logisch und nachvollziehbar erklärt und somit ausgeräumt wurden. Einen wie ich finde ganz wichtiger Punkt sollte an dieser Stelle auch noch mitgeteilt werden, Herr Moen und Herr Kelly beziehen keine Managementgehälter! Dies ist ein weiteres, sehr positives Zeichen was für das Unternehmen und das sehr eng mit der Firma verbundene Management spricht.

    Viele Grüße

    Ihr Jörg Schulte


     

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    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    Inca One (IO) Inca One überzeugte in Frankfurt Inca One Resources Corp. ist ein noch sehr junges Explorationsunternehmen, welches an der kanadischen Börse TSX Venture gelistetes ist. Die Firma konzentriert sich auf nachhaltiges Wachstum durch den strategischen Erwerb von aussichtsreichen Liegenschaften, deren Erforschung und Entwicklung. Durch diese Vorgehensweise soll der Unternehmenswert und somit auch der Aktionärswert langfristig erheblich gesteigert werden.