ROUNDUP
Schneider Electric trumpft zum Jahresauftakt auf - Aktie auf Rekordhoch
RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX) - Hohe Nachfrage in Asien und Übernahmen sei dank: Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric ist besser als erwartet ins Jahr gestartet. Auch der starke Euro brachte die Franzosen in den ersten drei Monaten des Jahres kaum aus der Spur. Der Umsatz legte um fast acht Prozent auf 5,67 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Rueil-Malmaison mitteilte. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. An der Börse kam das gut an. Die Aktie stieg um bis zu 5,99 Prozent auf das Rekordhoch von 68,99 Euro.
Konzernchef Jean-Pascal Tricoire bestätigte zudem die Prognosen für das laufende Jahr. Demnach soll der um Währungsverluste und Effekte aus Zukäufen bereinigte Umsatz im niedrigen einstelligen Bereich zulegen. In den ersten drei Monaten stieg dieser Wert um 2,5 Prozent. Zudem soll die operative Marge leicht zulegen. Dabei werden allerdings die Folgen des anhaltenden Euro-Höhenflugs ausgeklammert. Tricoire ist mit dem Ergebnis der ersten drei Monate zufrieden. Vor allem das frühzyklische Geschäft sei sehr gut gelaufen.
Bei den Regionen bleiben die Schwellenländer der Wachstumsmotor. Es habe sich aber auch die Lage in Westeuropa gebessert - der um Übernahmen bereinigte Umsatz sei hier allerdings erneut leicht gefallen. Weiter nach Plan verlaufe die Integration des für 3,9 Milliarden übernommenen britischen Spezialisten für industrielle Automatisierung Invensys. Die Briten liefern Technik zur Steuerung von Maschinen und Anlagen.
Schneider Electric bietet in mehr als 100 Ländern Automatisierungs- und Steuerungstechnik für Energie, Infrastruktur und Gebäude an. Dazu zählen beispielsweise Netzwerktechnik, Trafos oder Schalter und Steckdosen. Für Schneider arbeiten weltweit mehr als 150 000 Mitarbeiter. Die Franzosen konkurrieren zum Teil mit Siemens . 2013 musste der Konzern wegen des starken Euro und Problemen vor allem in Südeuropa erstmals seit Jahren einen Umsatzrückgang hinnehmen./zb/jha/stb