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    Rohstoffe  3286  0 Kommentare Goldpreis: Warten auf die Fed-Entscheidung

    Ohne klare Tendenz präsentiert sich das gelbe Edelmetall vor der Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der US-Notenbank Fed.

    Um 20.00 Uhr stehen die mit großer Spannung erwarteten Statements zur aktuellen Geldpolitik und zu den weiteren Perspektiven der US-Wirtschaft an. Um 20.30 Uhr folgt dann noch die Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen. Deren Aussagen dürften die Investoren gebannt lauschen und jedes Wort auf die Goldwaage legen. Trotz gestiegener US-Inflation scheint der Ölpreis derzeit aber der bessere Inflationsschutz zu sein, zumal die geopolitischen Probleme in der Ukraine und im Irak die Sorge um die Versorgungssicherheit deutlich erhöht haben. Fazit: Ohne Gold kann die Weltwirtschaft deutlich besser klarkommen als ohne Rohöl. Eine Umfrage der schweizerischen Credit Suisse unter Investoren lieferte exakt dieses Ergebnis. 71 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Gold unter sämtlichen Rohstoffen in den nächsten 12 Monaten am schlechtesten performen wird. Andererseits räumen 49 Prozent der Investoren Rohöl das höchste Potenzial nach oben ein.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,30 auf 1.268,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Technisch bedingter Rücksetzer

    Während der Nordirak im Chaos versinkt, läuft die Ölförderung im Süden auf Hochtouren. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte der Export der Ölsorte Basrah-Light im kommenden Monat auf 2,8 Millionen Barrel pro Tag ansteigen. Damit läge man elf Prozent über dem diesjährigen Monatsdurchschnitt. Zur Erinnerung: Im Februar exportierte das Land mit 5,43 Millionen Barrel pro Tag so viel wie seit 30 Jahren nicht mehr. Gemäß dem Wochenbericht des American Petroleum Institute sanken die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 5,7 Millionen Barrel und damit deutlich stärker als erwartet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten könnte der heutige Wochenbericht der US-Energiebehörde einen Rückgang um 750.000 Barrel ausweisen.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,05 auf 106,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 113,11 Dollar zurückfiel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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