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    Börse Stuttgart-News  930  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Mitte der Woche standen Eurostaatsanleihen wegen enttäuschenden Konjunkturdaten jedoch unter Abgabedruck. Neben den schwachen Auftragseingängen aus Deutschland drückte auch das italienisch BIP für das zweite Quartal auf die Stimmung. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, nachdem sie bereits im ersten Quartal um 0,1 Prozent gesunken war. Damit ist das Land in eine Rezession zurückgefallen. Die italienische Industrie hingegen schaffte entgegen der durchschnittlichen Erwartungen im Juni ein Produktionsplus von 0,9 Prozent.

    Bundesanleihen: Rendite sinkt auf historisches Tief

    Bundesanleihen waren auch diese Woche wieder enorm gefragt. Schwache Konjunkturzahlen und schwächelnde Aktienmärkte trieben Anleger in sichere Staatsanleihen. Die Rendite 10-jähriger Bunds sank zwischenzeitlich auf ein neues Rekordtief bei 1,09 Prozent, der Bund-Future stieg bis auf 149,84 Zähler an.

    Anlegertrends

    Bilfinger-Anleihen unter Druck

    Nach einer unerwarteten Gewinnwarnung und dem überraschenden Rücktritt des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch als Chef des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger ging der Aktienkurs des Unternehmens am folgenden Dienstagmorgen steil auf Talfahrt. Die Aktie fiel um bis zu 14 Prozent auf 52,50 Euro. Im April hatte der Kurs noch ein 52-Wochenhoch bei 93,05 Euro erreicht.

    Laut Beobachtern handelt es sich um einen der größten Tagesverluste der Firmengeschichte. In Euro ausgedrückt entsprach der Verlust an Börsenwert rund 374 Millionen Euro.

    Auch die Anleihe des Unternehmens (WKN A1R0TU) geriet unter Druck.

    Nachrang-Anleihen (Tier) unter Druck

    Stark zurückgekommen sind diese Woche Tier-Anleihen. Die Stimmung an den Aktienmärkten spiegelte sich insbesondere in den nachrangigen Titeln wider. Bedingt durch das Marktumfeld agieren Anleger vorsichtiger.

    Die nachrangigen Anleihen der Banco Espirito Santo bei denen es im Zuge der Rettung der Bank zu Zahlungsausfällen kommen könnte sind derzeit vom Handel ausgesetzt. Der vorrangige Pfandbrief (WKN A1APZ0) konnte sich wieder etwas erholen und notiert derzeit bei 100,5 Prozent.

    bondm-News

    Joh. Friedrich Behrens AG (WKN A1H3GE)

    Bereits am 30.07.2014 informierte das Ahrensburger Unternehmen in einer Pressemitteilung über den Geschäftsverlauf des zweiten Quartals 2014. Demnach habe sich die gute Geschäftsentwicklung des ersten Quartals im zweiten Quartal fortgesetzt. Dabei konnte man der Meldung zufolge bereits im ersten Quartal im Umsatz und EBIT deutlich zulegen. Detaillierte Quartalszahlen wolle man zusammen mit dem Halbjahresbericht in ca. zwei Wochen veröffentlichen. Außerdem seien laut dem Unternehmen die Verhandlungen mit dem Bankenpool über die Verlängerung der Konsortialkreditlinie bis 31.12.2015 fast abgeschlossen.


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