Konjunktur Euroraum
EZB-Kompass stagniert - Aber keine Panik!
Der Deka-EZB-Kompass stagnierte im September in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Dennoch sollte die EZB nicht in übereilten Aktionismus verfallen, obwohl die Aufnahme der neuen geldpolitischen Operationen an den Märkten sehr verhalten ausgefallen ist, meinen die Analysten der DekaBank.
Mittelfristig komme die Notenbank jedoch wahrscheinlich nicht um weitere massive Impulse zur wirtschaftlichen Belebung in der Eurozone herum. Da die Wirtschaftspolitik keine entschlossenen Anstrengungen macht und da sich große finanzpolitische Programme mangels Finanzierungsmöglichkeiten verbieten, sei die EZB weiterhin der letzte Mann im europäischen Konjunkturteam, so die Deka-Experten weiter.
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Für die Oktobersitzung rechnet die Deka jedoch zunächst mit Abwarten. Da an den Märkten in den letzten Tagen keine neuen Erwartungen zur Geldpolitik eingepreist wurden, halte sich das Enttäuschungspotenzial in Grenzen. Umgekehrt würden neue Ankündigungen zu einer weiteren Rallye auf den Anleihemärkten führen.