checkAd

    Trading-Idee  1290  0 Kommentare Tipp des Tages: Put auf S & P 500

    Der US-Index S & P 500 notiert in der Nähe des Allzeithochs. Die Schwankungsbreite ist gering. Eine gute Ausgangssituation, um sich mit einem Put abzusichern.

    Kurzfristige Spekulationen mit Optionsscheinen sind das Salz in der Suppe des Börsenhandels. Mit kleinem Einsatz lassen sich oft hohe Gewinne erzielen, wenn man das Risiko möglicher Verluste in Kauf nimmt. Der Preis eines klassischen Optionsscheins ist maßgeblich von der Schwankungsbreite des Basiswerts, der sogenannten Volatilität, abhängig. 
     
     
    Wie ein Seismograf misst sie die Stimmung. Herrscht übliches Börsengeschehen, ist die Schwankungsfreude klein und Optionsscheine sind günstig. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Option zur Ausübung kommt. Wird das Klima an den Börsen rauer, steigt die Volatilität an, die Optionsscheine werden teuer. Die Volatilität großer Indizes wird täglich berechnet und in Kurven aufgezeichnet. Nach einer langen Phase mit niedriger Volatilität zog der Börsen-Seismograf zuletzt an. Noch sind Optionsscheine günstig zu haben, Anleger zahlen eine relativ geringe Prämie, um in den Genuss eines Optionsrechts zu kommen. 
     
     
    Besonders interessant sind dabei Put-Optionsscheine. Sie haben eine doppelte Gewinnchance. Bei fallenden Notierungen steigt die erwartete Volatilität stark an. Damit steigt nicht nur der innere Wert des Put- Optionsscheins, er baut auch sogenanntes Aufgeld auf. Insbesondere der US-Standardwerteindex S & P 500 ist für diese Strategie ein spannender Basiswert. Der Index knackte Anfang September die wichtige Marke bei 2.000 Punkten und markierte ein Allzeithoch. Befeuert auch vom Börsengang des chinesischen Internetkonzerns Alibaba hält sich der Index auf hohem Niveau. 
     
     
    Doch die Zinswende in den USA naht - und damit potenzieller Druck auf die Kurse. Anders als bei kurzen Trading-Ideen wählt man bei einer Absicherungsstrategie einen Put-Optionsschein, dessen Basispreis unter dem aktuellen Niveau liegt. Im Börsenjargon heißt das, der Schein notiert aus dem Geld, er hat keinen sogenannten inneren Wert. 
     
     
    Damit der Put überproportional gewinnt, wählt man eine lange Laufzeit und nutzt den Einfluss der Volatilität. Zum einen greift die beschriebene Dynamik, dass bei fallenden Kursen die Put-Option inneren Wert gewinnt und Aufgeld aufbaut. Zum anderen ist es eine Folge der langen Laufzeit, dass der Put auch dann gewinnt, wenn nur die Volatilität steigt. Der ausgesuchte Put würde beispielsweise bis Jahresende rund zehn Prozent zulegen, sollte die Volatilität um drei Punkte steigen. Fällt der Index dazu um 100 Punkte, gewinnt der Schein 30 Prozent.
     
     
    Klassischer Put auf S & P 500
    Emittent Deutsche Bank
    ISIN DE 000 DT0 JQN 3
    Letzter Handelstag 14.12.2016
    Bezugsverhältnis 0,01
    Basispreis 1.850 Punkte
    Omega 4,2
    Aufgeld p.a. 7,5
    Spread in % 1,34
    Vega 0,086 €



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Trading-Idee Tipp des Tages: Put auf S & P 500 Der US-Index S & P 500 notiert in der Nähe des Allzeithochs. Die Schwankungsbreite ist gering. Eine gute Ausgangssituation, um sich mit einem Put abzusichern.