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    Auslandsaktien  1468  0 Kommentare Rousseff oder Neves - Seite 2

    „Schon länger steht Petrobras im Zentrum verschiedener Korruptionsvorwürfe. Im September hat dann ein wegen Geldwäsche verurteilter Ex-Manager schwere Anschuldigungen gegen Politiker erhoben, auch gegen Dilma Rousseff“, berichtet Vorhauser. „Wegen der Verstrickungen wäre ein Wahlsieg von Neves wohl der bessere Ausgang für Petrobras.“ Die Aktie kommt in diesem Jahr trotz Kursrücksetzer im September immer noch auf ein Plus von 30 Prozent.

    Eletrobras mit Kursgewinnen von 23 Prozent

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    Zu den Gewinnern nach der Wahl gehört auch der sich mehrheitlich im Staatsbesitz befindende Stromversorger Centrais Eletricas Brasileiras (WKN 899026), kurz Electrobras. Die Aktie kletterte von 2,04 Euro am Freitag auf 2,36 Euro am gestrigen Mittwoch, seit Jahresanfang ergibt sich ein Plus von 23 Prozent. Allerdings waren auch hier die Jahre 2012 und 2013 von schweren Verlusten geprägt. „Der Staatseinfluss ist bei Eltrobras ebenfalls groß. Viel hängt an der Politik“, bemerkt Vrbsky.

    Vale: Verluste wegen Rohstoffpreisen

    Auch verteuert hat sich zu Wochenanfang Companhia Vale do Rio Doce (WKN 897998), kurz Vale. Während die Aktie vergangene Woche an der Börse Frankfurt noch 7,62 Euro kostete, waren es am Montag 8,08 Euro – ein Plus von 6 Prozent. Im Gegensatz zu anderen brasilianischen Titeln hatten Aktionäre an Vale in diesem Jahr keine Freude, die Aktie hat seit Jahresanfang 23 Prozent verloren. „Als Rohstoffkonzern leidet Vale unter der weltweiten Konjunkturabkühlung: China schwächelt, Europa sowieso, und dass die US-Wirtschaft wieder besser läuft, reicht nicht“, erklärt Vrbsky.

    Hoffnung auf die Zukunft

    Was die weitere Entwicklung an der Börse in São Paulo angeht, hängt viel am Ausgang der Stichwahlen in zweieinhalb Wochen. „Doch selbst wenn Rousseff gewinnt, sie wird Reformen auf den Weg bringen müssen“, meint der Händler von der Baader Bank. Laut Oliver Döhne, Brasilien-Experte bei der deutschen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade & Invest in São Paulo, machten die Perspektiven Brasiliens Hoffnung: „Sofern es der Regierung gelingt, ein langfristiges Wachstumskonzept zu realisieren, könnte das Land mit seiner konsumfreudigen Bevölkerung einen neuen Boom erleben."

    Für Brasilien spreche sein stabiles, demokratisches und marktwirtschaftliches Umfeld, das Unternehmen zwar zahlreiche Hürden zumute, gleichzeitig aber auch eine solide und rechtssichere Basis für ein langfristiges Engagement biete. „Der Modernisierungsdruck bringt auch Geschäftsmöglichkeiten mit sich, zum Beispiel beim Ausbau von Logistik und Infrastruktur.“

    von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
    © 9. Oktober 2014

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    Auslandsaktien Rousseff oder Neves - Seite 2 9. Oktober 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Entgegen dem Trend an den internationalen Börsen ging es am Montag an der Börse in São Paulo um über 5 Prozent nach oben. Der Grund: Die Präsidentschaftswahlen am Tag davor. Bereits seit einigen …