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     1776  2 Kommentare Eine Möglichkeit, die Deflation zu besiegen

    Das Wichtigste in dem Protokoll der Fed-Sitzung zur Zinspolitik ist wohl der Satz, dass die Mitglieder noch eine „geraume Zeit“ an den niedrigen Zinsen festhalten wollen. Hier spiegeln sich die jetzt wieder etwas zunehmenden Sorgen der Fed-Mitglieder vor eine Deflation wider. Und damit treten Befürchtungen, dass die Fed doch früher die Zinsen anheben könnte, wieder etwas in den Hintergrund.

    Es ist eben das, was ich schon seit vielen Jahren schreibe: Die USA (und nicht nur die USA) hat ein Deflationsproblem (übrigens auch schon, als alle Welt noch seltsamerweise über Inflationsgefahren spekulierte). Deflation ist das, was sich niemand vorstellen konnte, in Japan allerdings seit 1990 ein Thema ist.

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    Bisher gibt es in der Volkswirtschaftslehre noch keine praktikable Lösung, wie man diese deflationären Tendenzen bekämpft, denn man hat einfach noch keine Erfahrungen sammeln können. Und so geht das riesige Experiment der Fed weiter. Ein Experiment, das überhaupt nur entstanden ist, weil die Ökonomen bis in die 1990er Jahre hinein von der nun offensichtlich falschen Annahme ausgegangen sind, dass man Deflation ganz einfach bekämpfen kann, in dem man wie verrückt Geld druckt.

    Wir wissen gestern, dass es nicht ganz so einfach ist. Aber wir wissen noch nicht, was denn schlussendlich funktionieren würde - da bräuchte man eine Kristallkugel.

    Die Hoffnung auf eine neue Hochtechnologie – ein Ausblick

    Es gibt aber eine Hoffnung, die zurzeit die wenigsten Ökonomen auf dem Schirm haben. Es ist wie so oft ein Weg, den man weder forcieren noch beeinflussen kann.

    Es müsste eine neue Technologie entstehen, die in der Lage ist, das alltägliche Leben bis hin zu den modernen Produktions- und Serviceprozessen nachhaltig zu verändern. Nachhaltig verändern heißt eigentlich: komplett zu ersetzen.

    Das letzte Mal ist das gelungen: Ende der 1970 Jahre als der Computer anfing, die Welt zu verändern. Ich hatte schon häufiger hier geschrieben: Die aktuelle Börsenentwicklung ist mit der Entwicklung der 1960 bis 1980er Jahre zu vergleichen. Auch damals verharrte die Welt knapp 20 Jahre in einer Krise welche die Börse in eine Seitwärtsbewegung zwang.

    Und nichts konnte in dieser Zeit diese Krise beseitigen. Nicht die Politik, nicht die Notenbanken. Wenn man ganz ehrlich ist, und das wird den Ökonomen nicht gefallen, war es etwas ganz anderes, was zum Ende der Krise führte.

    Zunächst revolutionierte der Computer ab Ende der 70er Jahre die Produktionsprozesse, dann die Serviceprozesse (Büro, etc) und schlussendlich den Alltag. Alles wurde anders, alte Gepflogenheiten wurden durch neue Abläufe ersetzt. Und dieses Neue musste produziert und geschaffen werden, es musste vermarktet und verkauft werden. Es musste gelehrt, gelernt und verarbeitet werden. Das alles trieb die Wirtschaft an und führte zu einem Boom, der erst mit dem Jahr 2000 sein Ende fand.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Eine Möglichkeit, die Deflation zu besiegen Das Wichtigste in dem Protokoll der Fed-Sitzung zur Zinspolitik ist wohl der Satz, dass die Mitglieder noch eine „geraume Zeit“ an den niedrigen Zinsen festhalten wollen. Hier spiegeln sich die jetzt wieder etwas zunehmenden Sorgen der …

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