Rohstoffe
Goldpreis: US-Arbeitsmarktdaten helfen nach oben
Foto: Deutsche Bundesbank
Nach der Bekanntgabe aktueller US-Arbeitsmarktdaten drehte der Goldpreis leicht ins
Plus.
In China bewegt sich die Goldnachfrage auf erhöhtem Niveau, während die Abflüsse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares auch im neuen Jahr anhalten. In China kann man hingegen im Vorfeld der
chinesischen Neujahrs-Feierlichkeiten eine anziehende Goldnachfrage feststellen. An der Shanghai Gold Exchange kletterten die Umsätze am Donnerstag auf 30.109 kg und übertrafen damit den
durchschnittlichen Tagesumsatz der Vorwoche um mehr als das Doppelte. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten halfen dem Goldpreis, die vorherigen Kursverluste zu kompensieren. Da
die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 298.000 auf 294.000 weniger deutlich als erwartet gefallen sein, rückte die Sorge um steigende US-Zinsen in den Hintergrund. Richtig spannend
wird es diesbezüglich allerdings am morgigen Freitag, wenn der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums veröffentlicht wird.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
1,40 auf 1.212,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Credit Suisse kürzt Nachfrageprognose
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Obwohl die Rohstoffanalysten der Credit Suisse ihre bisherigen Prognosen bezüglich der täglichen US-Ölproduktion für 2015 um 500.000 Barrel gekürzt haben, kommt der Ölpreis trotz seiner Halbierung in den vergangenen Monaten nicht so recht auf die Beine. Die Prognosen für 2016 wurden sogar um 800.000 Barrel nach unten revidiert.
Das Phänomen ist nicht neu – bei stark gesunkenen Kursen mehren sich negative Einschätzungen. Auch Kursziele von 40 Dollar werden an den Energiemärkten mittlerweile diskutiert. Wer jetzt noch auf
fallende Ölpreise setzt, muss aber ein hohes Maß an Risikobereitschaft mitbringen. Wenngleich ein nachhaltiger Trendwechsel nach oben als relativ unwahrscheinlich gilt, kann ein technisch bedingter
Rebound jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,32 auf 48,97 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 51,41 Dollar anzog.
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