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    Börse Stuttgart-News  857  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Den Leitzins beließ der EZB-Rat bei seiner Sitzung in Frankfurt wie erwartet auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent.

    Bundesanleihen: Bundesobligationen erstmals ohne Zinsen

    Am Mittwoch mussten Käufer deutscher 5-jähriger Bundesanleihen (Bundesobligationen) erstmalig auf eine Verzinsung verzichten. Auf die neue Bundesobligation mit Fälligkeit im April 2020 (WKN 114171) werden keine Zinsen mehr gezahlt. Anleger konnten das Papier marktbedingt aber zu einem Kurs, der etwas unter 100 Prozent notierte kaufen, so dass die Durchschnittsrendite bei einem Rekordtief von 0,04 Prozent lag. Dennoch war die Anleihe gefragt: 4,042 Milliarden Euro wurden platziert, einschließlich Marktpflegequote lag das Volumen der Emission bei den angestrebten 5 Milliarden Euro.

    Der Kurs 10-jähriger Bundesanleihen schoss nach Bekanntgabe der EZB-Entscheidung nach oben. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 0,45 Prozent. Noch am Mittwoch hatten deutsche Staatsanleihen deutlich nachgegeben. Der richtungsweisende Bund-Future kletterte bis Freitagmorgen auf ein Rekordhoch von 158,89 Prozent.

    Die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen Frankreichs, Spaniens und Italiens fielen im Sog der EZB-Entscheidung auf ihren niedrigsten Stand. Französische Titel rentierten nur noch mit 0,6 Prozent. Die Rendite spanischer Anleihen sackte auf 1,43 Prozent, die Rendite italienischer Schuldtitel rutschte auf 1,59 Prozent.

    Anlegertrends

    Bombardier: Learjet 85 wird nicht mehr gebaut

    Der kanadische Flugzeugbauer Bombardier stellt den Bau des Geschäftsreisefliegers Learjet 85 wegen anhaltend schwacher Nachfrage vorübergehend ein und entlässt daher rund 1.000 Beschäftigte. Von der Stellenstreichung sind die Standorte in Wichita im US-Bundesstaat Kansas und im mexikanischen Querétaro betroffen. Konzernchef Pierre Beaudoin erklärte, dass die schwierige Entscheidung wegen der schwachen Marktbedingungen getroffen wurde. Der Markt für Geschäftsreise-Maschinen hat sich von dem Absatzeinbruch nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise bislang nicht vollständig erholt. Zudem teilte der Konzern mit, dass der Vorsteuergewinn im abgelaufenen Quartal aufgrund von Abschreibungen auf die Entwicklungskosten mit 1,4 Milliarden US-Dollar belastet werde.


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    Verfasst von Börse Stuttgart
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