Rohstoffe
Goldpreis: Von Absturz leicht erholt
Nach dem am Freitag erfolgten Sturz unter die 200-Tage-Linie auf den tiefsten Stand seit drei Wochen zeigte sich der Goldpreis im frühen Montagshandel leicht
erholt.
Obwohl der starke US-Arbeitsmarkt weiterhin eine früher als bisher erwartete US-Zinserhöhung nach sich ziehen könnte und dadurch auf die Stimmung an den Goldmärkten drückt, zeigt sich das gelbe
Edelmetall leicht erholt. Die schwache Handelsbilanz Chinas dürfte dabei eine große Rolle gespielt haben. Bei den Exporten war im Reich der Mitte im Januar ein Minus von 3,3 Prozent p.a. zu
beklagen und bei den Importen wurde sogar ein Einbruch um 19,9 Prozent p.a. vermeldet. Am 19. Februar feiern die Chinesen Neujahr und kaufen im Vorfeld besonders viel Gold. In der abgelaufenen
Handelswoche zog an der Shanghai Gold Exchange der Wochenumsatz um fast 27 Prozent an und ließ die Prämien auf vier bis fünf Dollar pro Feinunze
anschwellen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,50
auf 1.239,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: China-Daten verpuffen
Der Ölpreis reagierte auf die negativen Konjunkturnachrichten aus China kaum und zeigte sich zum Wochenstart sogar leicht erholt. Da der Löwenanteil des
globalen Nachfragewachstums traditionell auf China fällt, hätte man sich über einen weiteren Absacker des Ölpreises nicht beklagen dürfen. Die Tatsache, dass der Markt auf negative Meldungen kaum
noch reagiert, lässt zumindest auf eine erfolgreiche Bodenbildung hoffen. Ein nachhaltiger Trendwechsel nach oben scheint aber angesichts des enormen Überangebots an Öl derzeit eher
unwahrscheinlich zu sein.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,31 auf 52,00 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 57,90 Dollar anzog.
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