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    Baader Bond Markets  571  0 Kommentare "Geldpolitik bringt den Bondmarkt aus der Balance" - Seite 2



    Dass dieser Prozess bereits angelaufen ist, darauf weist der „Bank Lending Survey" der Europäischen Zentralbank (EZB) hin. Demnach sind im 1. Quartal 2015 die Hürden für Firmenkredite weiter gesunken. 9 Prozent der befragten Banken berichteten von einer Lockerung der Vergabebedingungen. Im 4. Quartal 2014 lag die Quote noch bei 5 Prozent.

    Gespaltene Entwicklung der Weltwirtschaft

    Nach der Krise ist vor der Krise? Dass die Risiken für die globale Finanzstabilität zunehmen, davon ist IWF-Chefin Christine Lagarde überzeugt. Dazu tragen nach ihrer Meinung besonders die niedrigen oder gar negativen Zinsen sowie dramatische Wechselkursschwankungen bei. Außerdem sieht sie drohende ökonomische Probleme in den großen Schwellenländern Russland und Brasilien.

    Die expansive Geldpolitik der EZB unterstützt einerseits zwar die wirtschaftliche Entwicklung, andererseits aber „ fördert sie eine höhere Risikotoleranz“, wie es Lagarde ausdrückt. Auch die starken Wechselkursschwankungen sieht sie als Risiko für jene Staaten, die hohe Schulden in Fremdwährung halten. Besonders für Schwellenländer, die ohnehin schon mit niedrigen Rohstoffpreisen zu kämpfen haben, könnte hiervon eine Gefahr ausgehen.

    So schätzt der Internationale Währungsfonds (IWF) die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft auch gespalten ein. Gegenüber dem Vorjahr haben sich demnach die Aussichten für die entwickelten Länder verbessert, während das Wachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern voraussichtlich niedriger ausfallen wird. Vor allem die Aussichten für große aufstrebende Länder mit hohem Ölexport hätten sich verschlechtert. Skeptisch beurteilt der IWF besonders die Perspektiven für die großen Schwellenländer Brasilien und Russland, denen eine Rezession droht. Brasiliens Wirtschaft, so die Erwartung des IWF, dürfte um 1,0 Prozent, die russische um satte 3,8 Prozent fallen.

    Unterm Strich konstatiert der IWF eine gespaltene Entwicklung der Weltwirtschaft, innerhalb der sich die USA, Großbritannien und auch die Eurozone erholen, manche Entwicklungs- und Schwellenländer aber zurückfallen dürften. So wird auch für die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft China in den Jahren 2015 und 2016 ein Rückgang des Wachstums prognostiziert. Allerdings würden viele Staaten gerne mit China tauschen, denn eine 7 prozentige Steigerung ist für den Rest der Welt utopisch. Während auf der einen Seite der niedrige Ölpreis wie ein Schmiermittel für die Wirtschaft wirkt, hat er auf der anderen Seite die Rolle einer Bremsflüssigkeit.

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    Baader Bond Markets "Geldpolitik bringt den Bondmarkt aus der Balance" - Seite 2 Stopp 16. April 2015. München (Baader Bank). Die Europäische Zentralbank hat offenbar weiter Probleme, Anleihen von deutschen Banken aufzukaufen und so die Märkte mit Zentralbankgeld zu fluten. Dies ist aus einem Schreiben der Deutschen …

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