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Die Fondsbranche boomt
Wachablösung unter den großen drei der Fondsbranche. Es zeichnete sich schon lange ab, dass die Genossen unter der Flagge von Union Investment
die Deka überflügeln wird. Nun ist es so weit. Die Genossenschaftsbanken haben laut aktuellen Zahlen des BVI den Sparkassen den zweiten Rang bei den Publikumsfonds abgenommen.
Per Ende Februar hatte die Union 112,5 Milliarden Euro unter Verwaltung und die Deka „nur“ 112 Milliarden. Und der Abstand dürfte in nächster Zeit weiter wachsen. Denn Union Investment hat mit
seinen Lösungsansätzen wie den PrivatFonds einen Absatzschlager. Ähnliches fehlt der Deka derzeit. Allein mit dem PrivatFonds: Kontrolliert sammelten die Genossen in den ersten zwei Monaten des
Jahres 582 Millionen Euro netto ein. Allerdings brummt nicht nur im Genossenschaftssektor der Neuabsatz. Sondern durch die Bank können sich die Gesellschaften über eine starke Nachfrage nach
Fondsprodukten freuen. Der Februar 2015 war der absatzstärkste Monat für Publikumsfonds seit Januar 2007: 9,4 Milliarden frische Euro investierten die deutschen Anleger in Fonds. Angesichts des nur
28 Tage zählenden Monats ist dies eine stolze Zahl.
Primus beim Absatz war wieder einmal die Nummer 1 auf dem deutschen Markt — die Deutsche Asset & Wealth Management. Sie verkauften für 3,16 Milliarden Euro Fonds — gefolgt von der Allianz Asset Management Gruppe mit 1,76 Milliarden Euro. Am gefragtesten waren wie seit Langem weiter Mischfonds. 4,2 Milliarden Euro wurden neu investiert.
Aktienfonds waren mit 3,7 Milliarden Euro fast genauso beliebt.
Ein ruhiges Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur