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    Baader Bond Markets  656  0 Kommentare "Hoffnungsschimmer auf Einigung mit Athen lässt Bond-Kurse anziehen" - Seite 2



    Bei dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, haben die neuen Töne aus Athen dazu geführt, dass er zumindest den griechischen Banken den Fortbestand der ELA-Notkredite zugesichert hat, solange die Geldhäuser solvent seien und über ausreichend Sicherheiten verfügten. Vergangene Woche hatte die EZB mit dem Zaunpfahl gewinkt und Überlegungen lanciert, wonach die ELA-Notkredite begrenzt werden könnten. Dazu war ein Vorschlag ausgearbeitet worden, wonach der Zugang der griechischen Geschäftsbanken zu den Notkrediten erschwert werden soll. Griechische Geldhäuser müssen für die Notkredite Sicherheiten hinterlegen, wenn sie sich von der griechischen Notenbank Geld beschaffen wollen. Zuletzt hatte die EZB die ELA-Notkredite für Griechenlands Banken um 1,5 Milliarden Euro auf insgesamt 75,5 Milliarden Euro erhöht.

    Dass Griechenland die Eurozone verlassen wird, davon ging im vergangenen Monat fast jeder zweite Anleger aus. Nach einer Umfrage des Analysehauses Sentix rechneten im März 49,0 Prozent der Befragten mit dem sogenannten Grexit, während es im Vormonat noch 36,8 Prozent waren. Vielleicht sinkt die Rate ja wieder im April, wenn die jüngsten Signale aus Athen in konkrete Maßnahmen münden sollten.

    Chinesische Zentralbank erwägt Geldschwemme

    Im Reich der Mitte hat man es schon immer gut verstanden, rasch von anderen zu lernen – so auch in der Geldpolitik. Denn offenbar plant China eine expansive Lockerung seiner Geldpolitik, wie sie die EZB und die US-Notenbank Fed vormachen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, soll die People's Bank of China einige „unkonventionelle Schritte“ diskutieren, wie etwa den direkten Erwerb von Anleihen einzelner Provinzen am Markt. Die Zentralbank könnte die Papiere direkt am Markt oder von den Banken erwerben und ihnen so den Kauf der lokalen Anleihen abnehmen.

    Mit einem solchen Schritt will sich die Zentralbank in Peking gegen die Quantitative Lockerung in den USA stemmen, deren Folgen auch in China zu spüren sind, wie etwa eine drohende Kredit- oder Immobilienblase.

    Inzwischen werden auch staatliche Unternehmen aus China von einigen ausländischen Banken nicht mehr als risikofrei eingestuft. Denn China will angesichts der immensen Verschuldung seiner lokalen Regierungen die staatlichen Unternehmen reformieren. Aus diesem Grund sollen diese weniger oder gar nicht mehr subventioniert werden, was zu einer steigenden Anzahl von Pleiten führen dürfte.

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    Baader Bond Markets "Hoffnungsschimmer auf Einigung mit Athen lässt Bond-Kurse anziehen" - Seite 2 Stopp 30. April 2015. München (Baader Bank). In Athen gibt es zarte Anzeichen für eine Einigung im Schuldenstreit mit den internationalen Geldgebern. Darauf deuten zum einen Äußerungen des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras …

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