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Balda AG: Deutlicher Umsatzanstieg, EBIT durch Sonderfaktoren belastet - Seite 2
das EBIT beeinflusst, welches sich nach den ersten neun Monaten 2014 / 2015
auf -0,8 Mio. Euro (Vorjahr: -2,4 Mio. Euro) belief. Vor Sondereffekten ist
das EBIT im Berichtszeitraum mit 1,6 Mio. Euro positiv (Vorjahr: -1,9 Mio.
Euro). Die einmaligen Sondereffekte gehen im Wesentlichen auf bekannte
Rechtsstreitigkeiten zurück. Insbesondere schlagen hier Rückstellungen für
die noch laufenden Managementkosten in den USA sowie eine Erhöhung der
Risikovorsorge für Verfahrenskosten zu Buche.
Balda weist für den Zeitraum Juli 2014 bis März 2015 ein Ergebnis nach
Steuern von 4,5 Mio. Euro aus. Das liegt deutlich unter dem Vorjahreswert
von 10,4 Mio. Euro und ist primär auf das geringere Finanz- und
Steuerergebnis zurückzuführen.
Entwicklung der operativen Segmente
Im Berichtszeitraum verzeichnete das Segment Amerika ein Umsatzwachstum um
16,4 % auf 34,0 Mio. Euro (Vorjahr: 29,2 Mio. Euro). Mit 1,2 Mio. Euro lag
jedoch das EBITDA unter dem Vorjahreswert von 1,7 Mio. Euro, was ebenfalls
auf die einmaligen Sondereffekte zurückzuführen ist. Dies ist auch deutlich
im EBIT zu erkennen, das mit -0,9 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von
-0,4 Mio. Euro lag.
Mit 26,9 % steigerte sich das Segment Europa signifikant und verzeichnete
nach neun Monaten einen Umsatz von 27,8 Mio. Euro nach 21,9 Mio. Euro im
Referenzzeitraum. Das Segment-EBITDA lag mit 1,9 Mio. Euro ebenfalls
deutlich über dem Vorjahreswert von -0,3 Mio. Euro. Ebenfalls gestiegen ist
das operative Ergebnis, Balda erwirtschaftete ein Segment-EBIT von 0,5 Mio.
Euro nach -1,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Im Bereich Sonstige führten Kosten im Zusammenhang mit der Schließung von
einem Tochterunternehmen in Singapur zu einem negativen EBITDA von -0,3
Mio. Euro nach -0,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode.
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2014 / 2015 ändert der Vorstand die Prognose
leicht ab: Nach bisher erwarteten 73 bis 78 Mio. Euro Konzernumsatz, geht
der Vorstand nun für das Gesamtjahr von einem Umsatz in Höhe von 80 bis 82
Mio. Euro aus. Durch die einmaligen Sondereffekte geht der Vorstand zudem
aber davon aus, dass die Balda AG ihre gestellte Prognose von einem
positiven EBIT im Jahresergebnis voraussichtlich nicht erreichen wird. Dies
gilt sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht
deutlich verschlechtern und keine anderen nicht vorhersehbaren negativen
Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Balda-Konzern eintreten.