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    Markus Jordan über passive Investments  2790  0 Kommentare Wann sich passive Investments auszahlen - Seite 2

    Aktive Manager profitieren kaum von Volatilität

    Diese Überraschungen bleiben bei Indizes aus. Wer mittels ETFs auf Indizes setzt, wird nie das Fondsprodukt des Jahres im Depot haben. Im Gegenzug aber auch niemals den größten Verlierer. Indizes haben den Vorteil, sehr berechenbar zu sein: sie bringen immer genau die Marktrendite ein. Wo aktive Manager kostenintensiv Chancen suchen, geht ein ETF streng regelbasiert vor. Dies hilft auch bei der Depotkonstruktion, da Anleger mit ETFs immer ganz genau wissen, was in ihrem Portfolio steckt.

    Oftmals argumentieren Vertreter der Fondsbranche auch, dass aktiv verwaltete Produkte insbesondere während volatiler Marktphasen Chancen wahrnehmen können. Das ist in der Theorie sicherlich richtig. Ein Fonds, der die Investmentquote aktiv steuert und zudem bei der Wahl seiner Investments frei ist, kann Kursbewegungen theoretisch ausnutzen. Die dürftigen Ergebnisse im vergangenen Jahr, das bereits eine hohe Volatilität gezeigt hat, widerlegen dies allerdings.

    easyfolio als Basis-Investment – Fonds als Ergänzung

    Dennoch gibt es natürlich aktive Fonds, die Anlegern einen Mehrwert bieten. Wie groß dieser Mehrwert ist, ist von Markt zu Markt unterschiedlich. Vor allem auf illiquiden Märkten können aktive Fonds Stärken ausspielen. Auch wenn es darum geht, Smallcaps zu analysieren, bietet es sich an, auf die Erfahrung von Profis zu setzen. Doch sind viele dieser exotischen Strategien überhaupt nicht notwendig, um langfristig Erfolge am Kapitalmarkt zu erzielen. Statt auf Nischen zu setzen, können Investoren mit Large Caps und den wichtigsten Anlage-Regionen der Welt plus einige interessante Anleihen ein robustes Portfolio aufbauen. Unsere ausgeglichene Strategie easyfolio 50 mit einem hälftigen Anteil aus Aktien und Anleihen brachte im laufenden Jahr immerhin eine Rendite von 9,4 Prozent ein. Die Kosten liegen unter einem Prozent und auch fallen keine Ausgabeaufschläge an. Mit einem solchen Investment decken Anleger Aktien und Anleihen aus Europa, den USA und Asien ab.

    Für die meisten Anleger werden Basis-Strategien wie easyfolio bereits für den langfristigen Vermögensaufbau ausreichen. Wer dennoch mehr will, kann neben einem Basisinvestment in easyfolio persönlich Akzente setzen. Dies gelingt mit ETFs oder aktiv verwalteten Fonds gleichermaßen. Bei aktiven Fonds sollten Anleger nur darauf achten, dass sich eine Strategie auch bezahlt macht. Als Basis-Investment oder auf etablierten Märkten bieten ETFs in der Regel die besseren Lösungen!

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    Markus Jordan
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    Markus Jordan ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet Exchange Traded Funds (ETFs) und Vermögensaufbau in Deutschland. Er ist Herausgeber der ETF-Fachpublikation EXtra-Magazin und betreibt seit 2008 das ETF-Informationsportal www.extra-funds.de. Er ist gelernter Bankkaufmann und beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit dem Wertpapiergeschäft.
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    Verfasst von Markus Jordan
    Markus Jordan über passive Investments Wann sich passive Investments auszahlen - Seite 2 Passive und aktive Investments werden immer wieder gegenübergestellt. Studien belegen, dass sich aktives investieren oft nicht lohnt. Lesen Sie hier, wie Anleger vorgehen sollten.