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    Fosun - Hauck & Aufhäuser  2416  0 Kommentare Chinesen greifen nach deutschem Bankensektor

    Die Chinesische Investmentgesellschaft Fosun verhandelt mit der deutschen Privatbank Hauck & Aufhäuser. Doch wird Fosun die pikante Doppelrolle aufgrund seiner BHF-Beteiligung zum Verhängnis?

    Bei der deutschen Privatbank Hauck & Aufhäuser bahnt sich ein Eigentümerwechsel an. Die chinesische Beteiligungsgesellschaft Fosun verhandelt mit Management und Aktionären des Instituts über einen Einstieg. Wie das „manager magazin“ aktuell berichtet, seien die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten. Dem Vernehmen nach sei ein Großteil der Aktionäre von Hauck & Aufhäuser verkaufswillig.

    Doch der Einstieg der Chinesen wäre pikant, denn Fosun ist bereits am Hauck-Rivalen BHF Bank beteiligt. Allerdings nur mit einem Anteil von 19,2 Prozent, was den Durchgriff auf die Geschäftspolitik erschwert. Diesen hätten die Chinesen nur allzu gern. Wie das „manager magazin“ weiter schreibt, habe sich Fosun mit den restlichen BHF-Aktionären überworfen. Der Grund? Der BHF-Aufsichtsrat hat am Dienstag einstimmig die Trennung von Vorstandschef Björn Robens beschlossen. Die Aktion kam abrupt und gegen den Widerstand des nicht-stimmberechtigten Aktionärs Fosun. Dem Bericht zufolge pflegte Robens exzellente Verbindungen zu Fosun-Chairman Guo Guangchang. Der direkte Draht ist somit gekappt.

    Fosun-Chairman Guo Guangchang strebe nun danach, eine Bank mehrheitlich zu kontrollieren, schreibt das „manager magazin“ weiter.  2014 hatte er bereits den portugiesischen Versicherer Fidelidade erworben. Weiter ging’s im Februar 2015 mit dem Kauf des französischen Touristikkonzerns Club Med - unter finanzieller Beteiligung von Fidelidade. Auch am Reisekonzern Thomas Cook hält Fosun Anteile.

    Hauck & Aufhäuser ließ vernehmen, dass aktuell Gespräche mit möglichen Investoren zum Kauf der Privatbank laufen: „Es gibt durchaus mehrere Interessenten für eine Beteiligung an Hauck & Aufhäuser, die wir gewissenhaft prüfen. Eine Entscheidung über eine mögliche Beteiligung treffen letztlich die Anteilseigner“, zitiert das „manager magazin“ aus dem Hause der Privatbank.




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