Trotz schwacher Preise
MMG beschließt Minenbau auf australischem Zinkprojekt Dugald River
Der aus Australien geführte, aber im chinesischen Besitz befindliche Bergbaukonzern MMG (WKN A0BLUG) schiebt die Bedenken, dass es sich beim Einbruch der Rohstoffpreise um ein langfristiges Phänomen handeln könnte, beiseite. Das Unternehmen hat sich trotz allem entschieden, die 1,37 Mrd. USD teure Entwicklung des
Zinkprojekts Dugald River im australischen Queensland anzuschieben.
Der breite Rückgang der Rohstoffpreise beruht vor allem auf der langsamer wachsenden Wirtschaft Chinas zu einer Zeit, da bei vielen Rohstoffen Überschüsse bestehen. Verschärft wird die Lage durch
die hohe Volatilität der Aktienmärkte der Volksrepublik.
Doch MMG-CEO Andrew Michelmore hat auf Grund seiner Rolle bei MMG, das zu 74% der staatlichen chinesische Gesellschaft Minmetals gehört, einen guten Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung
Chinas. Und seiner Ansicht nach ist das Wachstum dort trotz einer Verlangsamung intakt. Zwar wachse die Wirtschaft der Volksrepublik nur noch mit 7% pro Jahr, doch entspreche das immer noch einer
neuen Schweizer Wirtschaft pro Jahr, so Michelmore.
Entscheidend für den Erfolg von Dugald River ist nach Ansicht des MMG-Chefs das lange Minenleben von 28 Jahren. Das erlaube es der Mine, mehrere Rohstoffzyklen zu überstehen. Würde die Lagerstätte
nur für zehn Jahre reichen, erklärte er weiter, hätte man sich wahrscheinlich nicht für die Entwicklung entschieden.
Diese soll ab 2018 jährlich 160.000 Tonnen enthaltenen Zinks erbringen. Ursprünglich waren 200.000 Tonnen pro Jahr geplant, doch mit der jetzt vorgesehenen Rate verlängert sich die Lebensdauer der
Mine.
Die Kosten der Entwicklung beziffert MMG mit 750 Mio. USD. Zuvor hatte der Konzern bereits 625 Mio. USD in das Projekt investiert. Ursprünglich sollte Dugald River in Produktion sein, wenn auf der
Century-Mine von MMG, die 500.000 Tonnen Zink pro Jahr fördert, in den kommenden Monaten die Produktion ausläuft. Der komplexe Erzkörper auf Dugald River führte
allerdings zu Verzögerungen.
Die Schließung von Century und anderen großen, mittlerweile ausgebeuteten Zinkminen in den kommenden Jahren, hat Zink im Vergleich zu anderen Buntmetallen nach Ansicht vieler Experten einen
positiven Ausblick verschafft. Wie Michelmore erklärte, spiegele die Entwicklungsentscheidung das Vertrauen des Konzerns in Zink in einer Zeit sinkenden Angebots wider. Und Dugald River sei
schließlich eine der hochgradigsten, nicht entwickelten Zinklagerstätten weltweit. Sollte alles nach Plan verlaufen, so der MMG-CEO weiter, werde die Mine in Produktion gehen, während gleichzeitig
auf Grund der Minenschließungen erhebliches Zinkangebot vom Markt verschwindet.
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