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    Börse Frankfurt Magazin  518  0 Kommentare Alleskönner der Geldanlage

    21. Oktober 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Es war im Jahr 1990, als das erste Zertifikat eine kleine Revolution in der Geldanlage bewirkte. Mit dem von der Dresdner Bank herausgegebenen Partizipationsschein auf den DAX konnten Anleger erstmals direkt in einen Index investieren. Es war die Geburtsstunde eines Erfolgsprodukts, das bis heute die Finanzindustrie prägt.

    Zertifikate sind Wertpapiere, deren Preis von der Entwicklung einer zugrundeliegenden Aktie, eines Index, eines Rohstoffs etc. – des sogenannten Basiswerts – abhängt. In der schnellen Zeit des Neuen Marktes mit seinen fulminanten Kursexplosionen waren wir Anleger verwöhnt. Zweistellige Renditen in kürzester Zeit waren möglich. Daher entwickelte sich neben den Zertifikaten zunächst der Optionsscheinmarkt.

    Zu Beginn des neuen Jahrtausends startete der wahre Siegeszug der Zertifikate. Auf der Hebelprodukte-Seite waren es die Emittentenhäuser ABN Amro Bank und die französische BNP Paribas, die die Hebelzertifikate entwickelten – ein wahres Erfolgsprodukt, das es heute in unterschiedlichen Varianten von vielen Anbietern gibt und das von aktiven Anlegern gerne eingesetzt wird. Im Gegensatz zu den Optionsscheinen, die gleichermaßen eine gehebelte Partizipation an Kursbewegungen ermöglichen, sind Hebelzertifikate frei vom Einfluss der Volatilität (siehe Börse Frankfurt Magazin, Ausgabe 1, Oktober 2014).

    Parallel zum Bereich der Tradingprodukte entwickelten sich die Anlagezertifikate. Also Produkte, bei denen es weniger um die kurzfristige Partizipation an Kursbewegungen geht als um den nachhaltigen Vermögensaufbau. Hier eröffnete sich für den Anleger eine immense Produktvielfalt sowohl in Bezug auf die Ausgestaltung der Auszahlungsprofile als auch im Hinblick auf die investierbaren Assetklassen und Regionen.

    Viele Anleger mussten beim Platzen der New-Economy-Blase die schmerzhafte Erfahrung machen, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Zertifikate, die einen Puffer bei Kursverlusten boten oder gar eine Kapitalgarantie zum Laufzeitende, stiegen schnell in der Gunst der Anleger.

    Günstig global investieren

    Zertifikate ermöglichten dem Privatanleger aber auch erstmalig, kostengünstig in entlegene, aufstrebende Märkte, in einzelne Rohstoffe oder auch exotische Währungen und Zinsen zu investieren. So kann der Einzelne sich nach ganz eigenen Wünschen ein breit aufgestelltes und damit gut diversifiziertes Portfolio zu günstigsten Kosten zusammenstellen.

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