DAX Profits Analyse
Nach Zwischenerholung Absturz in den Bärenmarkt
Der Januar ist vorüber. Für klassische Aktien-Anleger brachte dieser kräftige Verluste. Die US-Leitbörse verbuchte mit dem S&P 500 -5,1 Prozent zum Jahresauftakt. Trotz Kurserholung zum
Monatsende durch die überraschende japanische Zinssenkung. Sonst wären die Verluste mehr als doppelt so hoch ausgefallen.
Damit rangiert der Januar 2016 unter den bisher schlechtesten Jahresstarts in der gesamten US-Börsengeschichte seit 1790! 94 % aller anderen Januare waren besser als dieser! Wie geht es nun
weiter?
Vergessen Sie die zweckoptimistischen Prognosen Ihres Bankberaters, der weiter von neuen Allzeithochs träumt! Unsere Auswertungen zeigen klar:
Die Wahrscheinlichkeiten an den Börsen liegen in diesem Jahr klar auf der Unterseite. Dementsprechend fahren wir auch eine stark defensive Anlage-Strategie.
Unsere Börsenprognose: Schwaches Börsenjahr 2016 extrem wahrscheinlich
Der Jahresauftakt hat zudem eine hohe Prognosewirkung für den weiteren Verlauf an den Börsen. Tatsächlich liegt die Wahrscheinlichkeit für ein negatives Börsenjahr beim S&P 500 in 2016 nun bei
beachtlichen 64 Prozent. Zum Vergleich:
Ein positiver Jahresstart drückt diese Wahrscheinlichkeit auf unter 20 Prozent. Und wir sind noch nicht „unten". Die Jahre, die nach einem vergleichbar schlechten Start ins Jahr auch negativ
endeten, verloren im Durchschnitt 12 %. Der S&P 500 hätte also mit seinem Januar-Minus von 5 % bereits knapp die Hälfte davon schon erreicht. Der schwache Jahresauftakt dürfte also noch
weitere, wenn auch eher überschaubare Verluste an den Börsen nach sich ziehen.
DAX: 75 % Wahrscheinlichkeit für ein schlechtes Börsenjahr, doch kurzfristig eher stabil
Im Vergleich zur US-Leitbörse war der Jahresauftakt beim DAX noch schwächer (-8,8 % im Januar). Beim DAX steigert eine schwache erste Handelswoche die Wahrscheinlichkeit für ein schwaches
Gesamtjahr sogar auf satte 75 Prozent! Bis zum Jahresende sind es allerdings noch 11 Monate. Kurzfristig sind die Börsen immer noch überverkauft, die Stimmung ist extrem pessimistisch. Wichtige
Unterstützungen haben zuletzt gehalten. An der US-Leitbörse hat sich sogar ein kleiner Boden gebildet.
Ich sehe starke Parallelen zum ebenfalls schwachen Jahresauftakt 2008. Ich gehe deshalb davon aus, dass wir bis in den März, womöglich sogar bis zum Mai, stabile oder sogar leicht steigende Kurse
sehen werden, bevor danach die nächste Verlaufswelle anrollt. Damit bleibt genügend Zeit, um Depotabsicherungen bzw. Spekulationen auf fallende Aktien in unsere Depots aufnehmen. Womöglich nehme
ich sogar den ein oder anderen Trade auf eine Kurserholung ins Depot, wenn Chance und Risiko stimmen. Zuletzt waren die Börsen dafür jedoch zu unberechenbar. Und wir sind glücklicherweise nicht auf
diese angewiesen, um Gewinne zu machen.
Wir finden die besten Chancen auch außerhalb der Aktienbörsen.
Wie auch Sie in jeder Börsensituation erfolgreich agieren, zeige ich ich Ihnen gerne im "Dax Profits". Klicken Sie hier.
Herzliche Grüße und viel Erfolg, Ihr
Henrik Voigt, Chefanalyst DAX Profits
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert
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