Trading in turbulenten Zeiten
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Trading in turbulenten ZeitenDie Korrektur am Aktienmarkt nähert sich ihrem einjährigen Bestehen. Seit Mitte April 2015 geht es beim DAX® und EURO STOXX 50® bergab. Die USA sind seit dem Frühsommer 2015 ebenfalls im Korrekturmodus. Und die Lage hat sich zuletzt sogar noch zugespitzt. Erstmals seit Oktober 2014 sieht der DAX® die 9.000-Punkte-Marke wieder von unten.Korrekturen der Aktienindizes gehen in aller Regel Hand in Hand mit steigenden Niveaus der zugehörigen Volatilitätsbarometer. So ist etwa der VDAX-New® allein seit Ende Dezember 2015 von rund 22 auf gut 36 Prozent um fast zwei Drittel gestiegen. Insgesamt etabliert sich der Gradmesser für die Angst der Börsianer deutlich oberhalb von 25 Prozent. Demgegenüber herrschte 2013 und 2014 relative Ruhe an den Märkten mit einem VDAX-New® meist unter 20 Prozent. Sogar 12 Prozent wurden auf der Unterseite erreicht. Seit Monaten müssen Anleger und Trader mit den wachsenden Börsenschwankungen leben, wenngleich das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht sein muss. Im Spätsommer 2011 sprang der VDAX-New®im Drama um die Euro-Peripheriestaaten mehrmals über 48 Prozent. Und während der Finanzkrise im Herbst 2008 erreichte der Volatilitätsindex sogar Spitzenwerte von 85 Prozent. Anhaltspunkte für das tägliche Auf und Ab Der Stand des VDAX-New® wird aus den gehandelten Preisen von DAX®-Optionen ermittelt und signalisiert die Prozentschwankungen, mit denen die Marktteilnehmer auf Jahressicht rechnen. Eine Bewegungsrichtung gibt die implizite Volatilität zwar nicht an. Dass steigende Werte jedoch meist in Abwärtstrends auftreten, liegt an der immer wieder bestätigten Erwartung größerer Kursausschläge in schwachen Börsenphasen. Um den eher abstrakt wirkenden Stand des VDAX®-New für den kurzfristigen Blick etwas griffiger zu machen, kann der jahresbezogene Wert zum Beispiel auf einen Tag oder eine Woche heruntergerechnet werden. Das derzeitige Niveau von 36 Prozent bedeutet bei einem aktuellen DAX®-Stand von 8.900 Punkten zum Beispiel, dass die Optionshändler mit Tagesschwankungen von 168 Zählern nach oben oder nach unten rechnen. Das entspricht einer 1,88-prozentigen DAX®-Bewegung. |
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