Schrottrecycler Scholz
Scholz Recycling - Anlegern drohen bis zu 99 Prozent Verlust
Manchen Anleiheinvestoren stock derzeit der Atem: So könnten Investoren des finanziell angeschlagenen Schrottrecyclers Scholz nur 10 Euro pro 1000 Euro aus einer Anleihe zurückerhalten. Dies drohe im Fall einer Insolvenz und dem darauffolgenden Verkauf der Unternehmensteile, berichtet die „WirtschaftsWoche“. Die Rückzahlung entspräche damit einer Quote von einem Prozent des bei den Anleihen ausstehenden Nennwertes. An der Börse notierte die Scholz-Anleihe am Freitag noch zu 5,8 Prozent.
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Die Quote haben die Wirtschaftsprüfer von KPMG in einer Liquidationsanalyse zum 26. Januar errechnet, schreibt das Wirtschaftsblatt unter Berufung auf einen Bericht der Anleihekuratorin Ulla Reisch, die die Anleihegläubiger vertreten soll. Demnach nimmt KPMG an, dass bei einem Verkauf der Unternehmensteile insgesamt 146,6 Millionen Euro erlöst werden könnten. 142,3 Millionen Euro aber müssten dem Bericht zufolge Gläubigern mit Kreditsicherheiten zugesprochen werden. Anleihegläubiger, die keine Kreditsicherheiten haben, würden in diesem Szenario nur 2,1 Millionen Euro auf noch ausstehende 182,5 Millionen Euro bekommen, so die „WirtschaftsWoche“.