US-Leitzins
US-Notenbank Fed zieht sich ins Schneckenhaus zurück - Prognosenrisiken bleiben
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat bei ihrem gestrigen Zinsentscheid die Leitzinsen erwartungsgemäß nicht verändert. Das Leitzinsintervall wurde weiterhin bei 0,25 bis 0,50 Prozent belassen. Der erwartete Leitzinspfad wurden von den Mitgliedern des Federal Open Market Committee (FOMC) überraschend deutlich nach unten korrigiert. Das heißt, statt bisher vier gehen die FOMC-Mitglieder nur noch zwei Leitzinserhöhungen in diesem Jahr aus.
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Die Ausführungen im Statement aber auch die Erläuterungen von Fed-Chefin Janet Yellen in der anschließenden Pressekonferenz verdeutlichen, dass globale und Finanzmarktrisiken für die Beibehaltung der Leitzinsniveaus verantwortlich seien, kommentieren die Analysten der DekaBank. Mit der nächsten Leitzinserhöhung sei ihrer Meinung nach im Juni zu rechnen. Angesichts, so heißt es weiter, sei aufgrund des extrem zögerlichen Handelns der Fed dieser Schritt weiterhin mit hohen Prognoserisiken behaftet.