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    Fusion Deutsche Börse - LSE  3280  0 Kommentare Fusionsspiele - Diesmal muss es klappen! Deutsche Börse gibt Standortgarantie

    Drei Wochen nach Bekanntwerden der Fusionspläne legen die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) eine schneller Gangart an. Die Fusion „auf Augenhöhe“ soll nun den Aktionären und Aufsehern schmackhaft gemacht werden. Vollzug soll gegen Ende dieses Jahres oder spätestens im ersten Quartal 2017 gemeldet werden.

    Nein zum Ausverkauf der Börsenlandschaft in Europa

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    Nach dem Umtausch der Aktien sollen die Anteilseigner der Deutschen Börse mit 54,4 Prozent eine Mehrheit an der fusionierten Börse halten und die LSE-Aktionäre 45,6 Prozent des Grundkapitals der britischen Holdinggesellschaft "UK TopCo". Beide Seiten werben mit großen Wachstumschancen und hohem Einsparpotenzial. Die Kosten könnten - ab dem dritten Jahr nach Vollzug des Deals - pro Jahr um 450 Millionen Euro gedrückt werden, das entspreche rund einem Fünftel des jährlichen Aufwands der Konzerne, berichtet die Nachrichtenagentur „dpa-AFX“. (Hier geht’s zum Übernahmeangebot)

    Wie heißt es so schön: Alle guten Dinge sind drei. Für die Deutsche Börse ist es der dritte Anlauf in Sachen LSE nach 2000 und 2005. Und diesmal muss es klappen, betont der Chef der Deutsche Börse AG, Carsten Kengeter. Denn: „Die Uhr tickt in Europa nicht nur für die LSE, sondern auch für uns. Wenn wir uns nicht schnell verstärken, dann wird das Unternehmen irgendwann so schwach sein, dass es nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren kann“, betont Kengeter im Interview mit dem „manager magazin“. Es drohe der Ausverkauf der Börsenlandschaft in Europa. (Mehr dazu hier

    Umfangreiche Garantien für den Standort Frankfurt

    Damit nichts mehr dazwischen kommt, will die Deutsche Börse dem für die Börsenaufsicht zuständigen hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) Garantien für die Fortentwicklung des Finanzplatzes Frankfurt bei einer Fusion mit der Londoner Börse geben. "Wir sind im Gespräch, sehr detailliert. Und wir sind uns einig, dass wir den Finanzplatz Frankfurt fördern wollen, dass zum Beispiel die Fin-Techs hier wachsen. Es wird dann sicherlich auch die ein oder andere Versicherung unsererseits geben, dass wir das auch so machen", sagt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z.).

    Frankfurt werde von der Fusion profitieren. "Das Ökosystem Kontinentaleuropa ist in Sachen Kapitalmarkt wenig progressiv. Da eine Brücke zu bauen in ein anderes Ökosystem mit einem hochdynamischen Kapitalmarkt, ist sehr sinnvoll.“ Es brauche die Stärken beider Standorte, um erfolgreich zu sein, betont Kengeter. „Frankfurt ist der europäische Hauptsitz der Finanzregulierung mit der EZB und der Bankenaufsicht sowie Sitz der Bundesbank. Wenn wir unser Geschäft aus Frankfurt entfernen würden, wäre das ein Fehler." Auch aus Sicht der britisch-amerikanischen Aktionärsmehrheit wäre es deshalb unlogisch, etwas anderes als ein starkes Standbein in Frankfurt zu wollen. Die Kosteneinsparungen sollen auch zugunsten der Kunden verwendet werden. "Wir werden die verbesserten Effizienzen mit ihnen teilen. Ich möchte gerne stärker zu einer kundenpartnerisch geprägten Einstellung gelangen. Es sind harte Zeiten für die Banken", sagt Kengeter.

    Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen

    So einfach wird sich die Konkurrenz nicht geschlagen geben. Es wird erwartet, dass die beiden US-Schwergewichte ICE und CME versuchen werden, den Zusammenschluss mit Gegenangeboten zu torpedieren. Die ICE hatte bereits angekündigt, eine eigene Offerte für die LSE zu prüfen.

    Was dann Herr Kengeter? Falls es mit der Fusion nichts würde, sieht der Chef der Deutschen Börse sich eher in Richtung Technologie- und Datenkonzern entwickeln. "Aber das Profil der Londoner Börse und unseres passt wie ein Puzzle zusammen. Es ergänzt sich wunderbar und das findet man nicht so schnell wieder", sagt Kengeter der F.A.Z.




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